Eine
kinderfeindliche Welt
Wir leben in
einer kinderfeindlichen Welt. Überall werden Kinder missbraucht, gequält,
ausgenutzt und getötet. Taten, die an den Kindern begangen wurden, vergiften
ihr Leben. Traumata bestimmen das Glück der Einzelnen. Jeder heute lebende
Mensch weiß von Leid der Kindheit zu berichten. Die als Kind empfangene
Geborgenheit und Bedeutung beeinflusst das Verhältnis des Menschen zu sich
selbst und seinen Mitmenschen.
Die Zerstörung
der psychologischen Sicherheit beginnt schon sehr früh. Zulehner stellte fest,
dass 20% der deutschen Kinder, die das erste Schuljahr antreten, bereits
emotionell so belastet wurden, dass sie lernbehindert sind.(1) Die
Pisastudie zeigt die Unfähigkeit der deutschen Schulen diese Probleme aufzufangen.
Das deutschen Schulsystem ist mit seinen Methoden nicht in der Lage, den
Herausforderungen der globalen Konkurrenz zu begegnen.
Das Kind ist
seid dem Kindergarten in den Konkurrenzkampf mit den anderen hineingestellt.
Dabei ist zu bedenken, dass viele Kinder diesem Lebenskampf ohne die Begleitung
ihrer Eltern ausgeliefert sind. Zulehner spricht von der Entsorgung der Kinder
in Kindergärten. Kinder werden im Pyjama zur Betreuung abgegeben und dann
bettfertig wieder abgeholt(3). Ein in der Erziehung abwesender, sein
Vergnügen suchender Vater, eine nach der eigenen Verwirklichung suchenden
Mutter, kann nur Almosen einer verkrüppelten Eigenliebe in ein Kind
investieren, dass die bedingungslose Liebe und das totale „Angenommensein“
braucht, um im Lebenskampf bestehen zu können. Deshalb werden auch Tausende von
ungeborenen Menschen,(3) denen
das Recht Menschen zu heißen aberkannt wird, aus sozialen Gründen umgebracht.
Weil Eltern nicht bereit oder nicht in der Lage sind, Verantwortung für ihre
gezeugten Kinder zu übernehmen, werden sie durch Abtreibung als Abfallprodukt
der egozentrischen Gesellschaft beseitigt.
Der Druck der Leistungsgesellschaft zerstört den
utopischen Traum einer sorgenfreien Kindheit. Wenn das Kind in Deutschland bis
zum 10. Lebensjahr nicht in der Lage war, seine Konkurrenten im Arbeitskampf,
das heißt in seinen schulischen Leistungen, zu überbieten, wird er durch das
dreigleisige Schulsystem für sein Leben klassifiziert. Der Hauptschulabschluss
ist oft eine soziale Festlegung für das ganze Leben. Das Durchbrechen dieses
sozialen Kastensystems ist später nur mit enormen Schwierigkeiten möglich.
In dem Kampf des Lebens sind die Schwachen
die Unterlegenen. Dabei stehen die Kinder immer auf der Seite der Verlierer. Es
gibt für sie keinen Schutzbereich. Weltweit werden Kinder abgelehnt, allein
gelassen, ausgesetzt, verfolgt, misshandelt und umgebracht. Der Journalist
Gilberto Dimenstein hat über die Kindermorde in Brasilien berichtet. Er
schreibt:
Bei der
Sammlung von Daten für dieses Buch stand ich einige Male vor ausgehungerten
Kindern, die mir in unberührten Ton erzählten wie grausam sie selbst oder ihre
Freunde gefoltert worden waren. Einige hatten auch gesehen, wie ihre Freunde durch
Kopfschüsse starben(4).
Stephen Strang
beschreibt die Situation in den USA wie folgt:
Der Verfall
der Werte in unserer Kultur und das Auseinanderbrechen der Familien hat eine
ganze Generation verwundeter, vergessener und oftmals weggestoßener Kinder hervorgebracht.
Unsere Gesellschaft, die mit sich selbst beschäftigt ist, scheint wenig Zeit
oder Interesse zu haben, irgendetwas zu tun, um den Nöten dieser geschundenen
Generation abzuhelfen(5).
Die gleichen
Beobachtungen können wir in Deutschland und Europa machen. Der Caritasverband
gibt die Zahl der deutschen Strassenkinder mit 40 000 an(6). Die
Kinder vom Bahnhof Zoo sind keine Ausnahme in den deutschen Städten. Selbst in
den kleinen Dörfern des hessischen Hinterlandes gibt es keine heile Welt. Die
Städte in Lateinamerika sind voll von Straßenkindern. Jeder Einzelne der
heranwachsenden Generation erlebt in dem Kampf des Überlebens den schmerzhaften
Verlust seiner Gleichaltrigen. Während der brasilianische Jugendliche seine
Freunde an einer Revolverkugel sterben sieht, verzweifelt ein deutscher
Teenager an dem psychischen Bankrott seiner Sandkastenfreundschaften. Diesen
jungen Menschen sind die Möglichkeiten des Lebens und der Lebensentfaltung
genommen.
Nur eine, mit
einer utopischen, unrealistischen und totalen Blindheit befallene Menschheit,
kann annehmen, dass die künftige Führungsschicht – die Kinder von heute –
dieser jetzt heranwachsenden Generation, welche aus den Siegern, des aus dem
Fegefeuer des brutalen, lebenslangen und unmenschlichen Konkurrenzkampfes
hervorgehenden Überlebenden bestehen wird, sich liebevoll um eine überflüssig
gewordene und alternde Generation kümmern und sie in Aufopferung zum
natürlichen Tod begleiten wird. Diese kommende Generation wird die überflüssig
gewordenen Alten, also uns, ebenfalls entsorgen, wie sie selbst entsorgt
wurden. Die Aussage der Bibel: Was der Mensch sät, das wird er ernten
(Gal 6,7), wird sich als grausame Wahrheit herausstellen. Die Generation von
Menschen, die sich heute weigert, den Kindern Liebe und Geborgenheit, Hingabe
und Opfer, Schutz und Hilfe zu geben, hat kein Recht in der Zukunft, wenn sie
selber schwach und hilfsbedürftig ist, irgend etwas einzufordern. Die Krise in
der Altersversorgung ist nicht primär ein ökonomisches Problem, sondern die
konsequente Rechnung eines ethischen Fehlverhaltens.
Einer Welt der sexuellen
Inflation
Erlebt: Larissa
Sao Paulo, Juli
1993
Manchmal wache
ich auf und sehe ihr Gesicht vor mir. Die dunklen hohlen Augen starren mich
verzweifelt und voller Angst an und dann verschleiert sich ihr Blick. Leere ,
trostlose Leere starrt mich an. Wo ist das kleine Mädchen von letzter Woche?
Sie, die wie ein bunter Schmetterling lachte und spielte. Jetzt nur ein
Schatten ihrer selbst. Ich hatte sie gar nicht wahrgenommen. Zwischen des Wand
des Gemeindehauses und dem Fallrohr der Dachrinne eingeklemmt verschwand sie
fast. Sie zitterte als sie bemerkte, dass ich sie entdeckt hatte. Der Blick der
großen Augen. Wie ein unendlich tiefer Brunnen in dem sie irgendwie sich selbst
versteckte. War sie überhaupt noch vorhanden? Larissa, kleiner Schmetterling,
wo bist Du?
Acht Jahre war
sie alt. Was war geschehen seit letzte Woche Donnerstag. Ich wusste es nicht.
Als ich mich ihrem Versteck näherte, bemerkte ich die Panik in ihrem Gesicht.
So rief eine Mitarbeiterin der Kindergruppe. Diese kannte Larissa gut. Moni
brauchte etwa 40 Minuten bis Larissa aus der Nische hervorkam und wir brauchten
einige Tage um herauszubekommen was geschehen war.
Larissas Mutter
war drogenabhängig. Sie verdiente den Lebensunterhalt für sich und ihren beiden
Töchtern, Larissa und die sechsjährige Flavia, durch Prostitution. Ihre
Einzimmerwohnung war auch ihr Arbeitsplatz. Sie verdiente schlecht. Die
Lebensmittel waren knapp, die Miete war fällig. Sie brauchte Geld für Drogen.
Verzweiflung machte sich breit. Wie soll ich alles bezahlen? Ihr
Drogenlieferant forderte die Bezahlung ein. Sie wusste nicht mehr weiter.
Dann das Angebot
eines Freiers. „Vermiete mir Deine Tochter für das Wochenende“, bot er
ihr an. „Freunde von mir haben Lust auf etwas ganz junges“. Etwas mehr
als 500 US$ waren viel Geld für sie. Das war der Ausweg aus allen finanziellen
Sorgen. Es blieb auch noch Geld übrig für ein wenig Krack und für Essen – für
die Kinder. Das alles für zwei Tage, für ein Wochenende, für Larissa.
Vergewaltigt,
missbraucht, von der eigenen Mutter verkauft. Larissa. - Wo sollte sie nur hin? So kam sie zu uns in die Gemeinde.
Larissa gibt es dich noch? Irgendwo tief in deiner Seele, bist du noch da, -
Schmetterling, - Prinzessin? Geschaffen um die Herrlichkeit Gottes darzustellen
wurde sie zerstört, einfach kaputt gemacht. Wenn jemand einen Heilmacher, einen
Heiland braucht, dann sie. Weil Gott die Menschen liebt, habe ich die Hoffnung,
den Schmetterling einmal wieder fliegen zu sehen!
Jedes Kind lebt
aber um geliebt zu werden. Es ist ein Gedanke Gottes, welcher existiert um sich
in Freude zu entfalten. Unicef berichtet, dass jedes Jahr ca. 1,2 Millionen
Mädchen verkauft werden. Jedes von ihnen hat ein Gesicht, hat einen Namen, hat
Gefühle und hat Angst. 1,2 Millionen sind eine anonyme Masse. Es ist eine
seelenlose Statistik. Es ist eine unbedeutende Zahl, wie alle Zahlen, außer der
Zahl des Habens auf meinen Bankauszug. Oder? Für mich hat diese Zahl ein
Gesicht, einen Namen: Larissa.
Ein weiterer
Aspekt, der Welt in der wir leben, ist die Zerstörung der Sexualität der
Menschen. Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist so weit verbreitet, dass es
gesellschaftliches Tabuthema ist. Es ist schwierig genaue deutsche Statistiken
zu erhalten. Die wenigen punktuellen Untersuchungen sind nicht repräsentativ
und zu niedrig zu bewerten.(7)
Selbst UNICEF hat keine Angaben aus Deutschland.(8) Die Dunkelziffern sind extrem hoch. Die
Bundesgemeinschaft für Prävention & Prophylaxe stellt fest, dass es endgültige
Zahlen hierzu niemals geben wird. Sie geht jedoch davon aus, dass jedes 3 - 4
Mädchen und jeder 7 - 8 Junge in Deutschland sexuell missbraucht wird.(9)
Skandale wie der
sexuelle Massenmissbrauch von Kindern im Feriencamp auf der Insel Ameland sind
nur die Spitze des Eisberges. Niemand übernimmt die Verantwortung für solche
Geschehen.(10) Weder Politik, noch
Veranstalter fühlen sich schuldig. Das erschreckende daran ist, das die
missbrauchten Kinder, da sie ja schwach und unterlegen waren selber schuldig
gesprochen werden. Unsere brutale Welt akzeptiert keine Schwächlinge. Der
sexuelle Missbrauch ist so weit verbreitet, dass es in vielen Fällen gar keine
Aufregung mehr gibt. So wie die Übergriffe in einer Kita in Stuttgart,(11) oder
die Jahrelangen Quälereien von Kindern und Jugendlichen an der Odenwaldschule.(12) Der
Fall Eschenau(13)
ist in der dörflichen Situation Deutschlands leider kein Einzelfall.
Eine Erhebung in
der USA 1985 besagt, dass 24% der US-Bürger als Kind missbraucht wurden(14). In
Brasilien wird angenommen, dass es 40% der Mädchen und 23% der Jungen sind. In
den seltensten Fällen werden diese jedoch zur Anzeige gebracht. Untersuchungen
unter polizeilich registrierten Fällen, haben ergeben, dass 68% des sexuellen
Missbrauches in Brasilien, durch Verwandte geschieht(15).
Dabei ist es der Vater oder Stiefvater der in 50% der Fälle das Verbrechen
begeht.
Jeder sexuelle
Missbrauch hat traumatische Folgen für das Opfer(16).
Débora Kornfield zeigt, dass bei sexuellem Missbrauch innerhalb der Familie
oder engem Freundeskreis folgende Dinge ablaufen:
1.
Der Verrat einen Vertrauensverhältnisses,
in der Regel durch kontinuierliche jahrelange sexuelle Aktivität, in der
Benutzung eines Kindes als Objekt zur Entladung der eigenen Aggressivität.
2.
Die Unfähigkeit des Opfers sich vor den
Übergriffen zu schützen, verursacht durch die Ungleichheit in der Macht in
allen Bereichen: Physisch, emotional, sozial und familiär.
3.
Die zerstörerische Verletzung der Grenzen
der Belastbarkeit des Kindes, sowohl im körperlichen als auch im psychologischen
Bereich.
4.
Die Isolierung des Opfers durch das vom
Aggressor erzwungene Schweigen(17).
Diane M. Langberg stellt fest, dass
... der
sexuelle Missbrauch eines Kindes hat in diesem ein Trauma verankert, welches
dessen gesamte Entwicklung beeinflusst. Diese Verletzung zeigt Tentakel,
welches das ganze Leben, auch als Erwachsener trifft. Alle wichtigen Bereiche
des Lebens werden beeinflusst und verseucht und führen zu Verhaltensstörungen
und zerstören den Menschen(18).
Sandy Frank
beschreibt die Situation wie folgt:
Erleidet ein
Mensch sexuelle Misshandlungen, so erfährt er eine folgenschwere
Gewaltanwendung, die sein Intimstes, Persönlichstes trifft. Diese Art von
seelischen Verletzungen manifestiert sich sehr häufig in einem Trauma, das
unabschätzbare Folgen für das weitere Leben hat. Sexuelle Gewalt untergräbt die
Würde des Menschen, missachtet seinen Selbstwert und überschreitet alle
persönlichen Grenzen. Sie wertet den Menschen ab und reduziert ihn auf ein
beliebiges Objekt zur Machtausübung und zum Lustgewinn(19).
Wir müssen uns
bewusst machen, das es sich nicht um ein paar Einzelfälle handelt, sondern um
ca. 25% der Menschen. Wir müssen sehen, das wenn wir mit drei anderen Menschen
zusammen sind, statistisch einer von uns Opfer von sexuellen Missbrauchs ist.
Zu einem sexuellen Missbrauch gehören auch die Täter. Diese sind auch unter
uns. Die hohe Zahl zeigt, dass es sich um ein grundlegendes Problem unserer
Gesellschaft handelt. Die meisten Opfer sexuellen Missbrauchs bleiben ihr Leben
lang mit ihrem Trauma allein. In den wenigsten Fällen kommt es zur Anzeige und
davon werden in höchstens 10% der Fällen ein Gerichtsverfahren eröffnet und nur
sehr wenige anschließend verurteilt(20).
Diese Fakten zeigen die Rechtlosigkeit der Kinder in unserem Land. Die massive
Realität des sexuellen Missbrauchs ist nur ein Indiz für die zerstörte
Sexualität in unserer Gesellschaft. Die Pornografie bringt hohe Gewinne ein.
Homosexuelle
Partnerschaften sind weit verbreitet. In normalen Tageszeitungen werden
Partnertausch angeboten und zu sexuellen Orgien eingeladen. Die von Sigmund
Freud gewünschte Befreiung von den sexuellen Tabus hat nicht zur Heilung der
Psyche der Menschen geführt. Heute hat jeder 2. Bundesbürger eine
psychologische Behandlung notwendig. Die Befreiung von den sexuellen Tabus hat
zur Zerstörung der Ehe und der
Kernfamilie, die Grundbausteine einer gesunden Gesellschaft, geführt.
1 Paul
Zulehner, Gemeinsam das Evangelium bezeugen in nachchristlicher Zeit,
These 11, Vortrag an der Theologischen Woche in Ewersbach, 1.4.2004 eigene
Mitschrift
2 Paul
Zulehner, Gemeinsam das Evangelium bezeugen in nachchristlicher Zeit,
Vortrag an der Theologischen Woche in Ewersbach, 1.4.2004 eigene Mitschrift
3 1999
wurden in Deutschland 130 471 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. In dieser Zahl
sind keine illegalen Abtreibungen, keine im Ausland vorgenommenen und keine
ungemeldete Schwangerschaftsabbrüche enthalten. Das macht auf 1000
Lebendgeborene 170,5 Abtreibungen. Informationen des Statistisches Bundesamtes
Deutschland, Wiesbaden
4 Gilberto
Dimenstein, Krieg der Kinder (Aussaat, Neukirchen Vlyn,1991)11
5 Stephen
Strang im Vorwort des Verlegers zum Buch von Bill Wilson, Verlorene Kinder –
Eine Geschichte der Hoffnung für eine verlorene Generation (One Way Verlag,
Wuppertal / Wittenmberg:1994)16
6 UNICEF
Informationen, Endstation Strasse – Schutz und Hilfe für Strassenkinder (Deutsches
Komitee für UNICEF e.V., Köln I-076 - 5000 - 11/97)1
7 Norman
Kämpfer, Sexueller Missbrauch – Wege zur Heilung für Erwachsene, die als
kinder sexuell missbraucht wurden, (Examensarbeit am Theologischen Seminar
Ewersbach, Dietzhölztal 2004)7-9
8 UNICEF
Informationen, Kindheit in Deutschland – Aufwachsen zwischen Wohlstand und
Ausgrenzung (Deutsches Komitee für UNICEF e.V., Köln I-0062-4000 - 5/00) 7
9 Bundesgemeinschaft für Prävention & Prophylaxe e.V. Berlin Website vom
24.November 2003
10 http://www.focus.de/panorama/welt/ameland-die-zahl-der-jugendlichen-tatverdaechtigen-steigt_aid_533205.html
Vom 22.7.2010
12 http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,682087,00.html,
vom 6.3.2010
13 http://www.stern.de/politik/deutschland/kindesmissbrauch-heimat-bittere-heimat-591374.html
vom 17.6.2007
14 American
Humane Association, Denver Colerado zitiert in Alice Huxly, Verdrängt –
sexueller Missbrauch von Kindern (R. Brockhausverlag, Wuppertal:1992)36
15 Veröffentlichung in dem Magazin
Revista Veja vom 13.04.1994 zitiert bei Débora Kornfield, Vítima,
Sobrevivente, Vencedor – Perspectivas sobre Abuso Sexual (Editora Sepal, São
Paulo: 2000)22
16 Diane Mandt Langberg, Abuso
Sexual – Aconselhando Vitimas (Editora Evangélica Esperança, Curitiba:
2002)85
17 Débora Kornfield, Vítima,
Sobrevivente, Vencedor – Perspectivas sobre Abuso Sexual (Editora Sepal,
São Paulo: 2000)29
18 Diane Mandt Langberg, Abuso
Sexual – Aconselhando Vitimas (Editora Evangélica Esperança, Curitiba:
2002)89
19 Sandy
Frank, Sexuelle Gewalt gegen Kinder, Artikel erschienen WeissesKreuz Extra, WeissesKreuz e.V.,
Aahnatal / Kassel Download 15.04.2004
20 Bundesgemeinschaft für Prävention & Prophylaxe e.V. Berlin Website vom
24.November 2003
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