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Freitag, 6. Dezember 2013

Donnerstag, 14. November 2013

Movida USA

Movida United States would motivate young people to invest their lives for the spreading of the good news of Jesus. Be part of it.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Zwangsprostituition in Deutschland

Kreuz und Quer Zwangsprostituition

Schaut mal rein. Die Informationen des Berichtes über die Zwangsprostituition  (2. Teil der Sendung - min 9) sollte weit verbreitet werden. Schaut selber Euch die Sendung von ERF Medien an und teilt sie mit Eueren Freunden!


Montag, 30. September 2013

Verloren

Dieser Clip hat mich tief berührt!
Mit wieviel nebensächlichen Dingen beschäftigen wir uns doch in unseren frommen Gemeinden?


Montag, 23. September 2013

Hoffnung in São Paulo


 Josimar
ein Beitrag über die Arbeit der CENA!
... du nimmst die Menschen mit!

Josimar Brasilien


Wer für die Arbeit in São Paulo spenden möchte kann das über das Hilfswerk Lebensbrücke tun:

Christliches Hilfswerk Lebensbrücke

Christliches Hilfswerk Lebensbrücke e. V.
Sparkasse Gießen
Bankleitzahl 513 500 25
Konto 284 017 000

Sonntag, 22. September 2013

Tabutema Missbrauch von Kindern

Ein Thema, dass in der Kirche verschwiegen wird.
Warum nur?
Sollen Opfer vergeben? 
Ja, aber nur wenn die Schuld aufgerechnet wurde ist Vergebung möglich.
Ein bewegender Beitrag:

Kindesmissbrauch

Montag, 9. September 2013

CENA Missionsarbeit in São Paulo

Hier ein Beitrag über die Arbeit der CENA in São Paulo.

zum Beitrag:

Gegen den Strich






Wer für die Arbeit in São Paulo spenden möchte kann das über das Hilfswerk Lebensbrücke tun:

Christliches Hilfswerk Lebensbrücke

Christliches Hilfswerk Lebensbrücke e. V.
Sparkasse Gießen
Bankleitzahl 513 500 25
Konto 284 017 000

Sonntag, 1. September 2013

Changing education paradigms

Ken Robinson

Ein Vortrag für Eltern und Lehrer!

Creativity expert Sir Ken Robinson challenges the way we're educating our children. He champions a radical rethink of our school systems, to cultivate creativity and acknowledge multiple types of intelligence.

 

Samstag, 31. August 2013

Saudade Unübersetzbar

Unübersetzbar

von Tanja Klement

„Saudade“ ist das schönste Wort aus der brasilianischen Sprache. Saudade ist außerdem unübersetzbar. Vielleicht könnte man es am besten als eine Mischung aus Heimweh, Sehnsucht und Weltschmerz erklären. Es ist dieser undefinierbare, kalte Stein, der sich dort breitmacht wo ich mein Herz vermute, wenn Dinge zu Ende gehen und ich weiß, dass sie nicht mehr wiederkommen. Dieses Gefühl, wenn ich aus dem Fenster eines Zuges schaue und weiß, dass am Ankunftsort niemand auf mich wartet. Saudade hat man nach etwas: nach Freunden, nach Orten – aber auch nach Erinnerungen, Zeiten, Bäumen und Gerüchen, nach Stimmungen und Sekunden die jene Seite in mir haben klingen lassen, die ich schon lange nicht mehr gehört habe. Saudade bricht mir das Herz, weil das, wonach ich mich sehne, so weit weg ist.

Saudade ist mein Lebensgefühl, die Grundmelodie meiner Tage. Egal wo ich bin, vermisse ich auch. Hier vermisse ich die sonnengeküssten Tage meiner Kindheit. Der sich ständig wiederholende Rhythmus meiner Stadt, das Dröhnen der Millionen Autos, das Singsang der Klagen und des Lachens, dass man in Deutschland nie hört.  Und dort – dort vermisse ich meine vernünftigen Freunde, die Herbstblätter im Wind, das genauso unmöglich zu übersetzende Wort „Gemütlichkeit“.
Wie einfach hatte es Goethe mit seinen zwei Herzen in der Brust. In mir schlagen nicht nur zwei Herzen, sondern ganze Welten stützen aufeinander ein und kämpfen darum, mir sagen zu können, wer ich eigentlich bin. Warum kann hier keiner den Namen meiner Stadt aussprechen? Statt vom Heiligen Paulus reden sie alle von der Sau Paulo, als ob der berühmte Apostel in Wirklichkeit ein allesfressender Paarhufer wäre. Und warum versteht dort keiner, dass es für mich keinen Weg zurück gibt?

Saudade bin ich. Ein Wesen geflochten aus dem Fernweh ihrer Eltern und dem Treibstoff der Flugzeuge. Ein Kind der Globalisierung, das Heimat nicht als ein Ort versteht, sondern als Utopie. Es gibt nur ein Ort, nach dem ich Saudade habe – meine wahre Heimat. Der Himmel. Dort, wo die Sehnsucht aufhört zu sein. Denn Saudade ist genau dieses Gefühl der Zerrissenheit, die in dem „jetzt schon“ und „noch nicht“ der Bibel schwingt. Saudade ist das Seufzen, dass mir über die Lippen geht, wenn ich Jesus sehen will.

Dienstag, 20. August 2013

WWMM - WeltWeit MutMachen


WWMM - WeltWeit MutMachen

Unter dem Motto WeltWeit MutMachen (WWMM) führen Conny und Johannes Klement rund um den Globus Projekte zur Förderung sozialdiakonischer und kirchlicher Initiativen durch. Dabei konzentrieren sie sich auf die Schulung und Unterstützung von nationalen Mitarbeitern. Ebenso arbeiten sie mit vielseitigen und kreativen didaktischem Material, welches diese nutzen können. Dieses geschieht in Kooperation mit dem Sozial Christlichen Hilfswerk in Franken e.V (Schif)


Kornelia Conny Klement

führt Schulungen für die gemeindliche Arbeiten mit Kindern durch. Sie arbeitet als Sandmalerin.



Johannes H. Klement

führt Schulungen zur Personalentwicklung im christlichen Gemeinden und Organisationen durch. Er arbeitet als Pastor bei der FeG Erlangen.




Projekte:


Lateinamerika  
In Zusammenarbeit mit der Organisation Movida sind wir im Januar 2014 bei der Missionskonferenz „Supralife“ in Cordoba, Argentinen, mit dabei. Auf dem Kongress geht es darum, Menschen aus Lateinamerika, die sich im Auftrag Jesu missionarisch engagieren wollen, Brücken zu bauen.
 
Conny wird bei den Veranstaltungen Sandmalen und einen Workshop  zum Thema „Arbeit mit Kindern“ halten. Johannes hat die Aufgabe auf dem Kongress eine Beratungsstelle zu leiten, bei der junge Menschen den Fragen zu ihrer persönlichen Berufung nachgehen können.
Im April 2013 war das Vorbereitungstreffen mit den Verantwortlichen in Cordoba. Dabei wurden die Mitarbeiter des Kongressteams von Conny und Johannes geschult.

Weitere Informationen:      

Europa
Die Organisation Mission-Net wird über den Jahreswechsel 2013 / 2014 einen Missionskongress  in Offenburg durchführen. Conny und Johannes werden wie beim letzten Kongress mit dabei sein. Conny wird durch Sandpainting im Programm mitwirken. Johannes hat die Aufgabe auf dem Kongress eine Beratungsstelle zu leiten, bei der junge Menschen den Fragen zu ihrer persönlichen Berufung nachgehen können. Dabei werden Persönlichkeitsprofile erstellt und Lebensberatungen durchgeführt.

Weitere Informationen: 


Lernen weltweit
In diesem Projekt handelt es sich um die Finanzierung von Ausbildung einheimischer Mitarbeiter. Hier möchten wir engagierten und talentierten jungen Menschen eine schulische Qualifikation für ihre sozialdiakonische oder  kirchliche Arbeit ermöglichen. Ebenso ihnen Starthilfe für Projekte möglich machen. Durch diese Unterstützung möchten wir Mut machen.

The Whole Story


In dem Projekt The Whole Story geht es darum die Geschichten der Bibel Kindern bekannt zu machen. Das Erzählen von Geschichten prägt Menschen in ihrem Denken und Handeln. Das Leben in dieser Welt ist kompliziert. Es braucht Werte. Deshalb möchten wir Kindern biblische Geschichten erzählen, welche ihnen eine Grundlage für ihre Lebensgestaltung geben. Uns ist es wichtig, dieses in historisch chronologischer Reihenfolge zu machen. Kinder verstehen dadurch die Zusammenhänge und können die Lektionen besser ins Leben übertragen. 


Um das Erzählen zu erleichtern stellen wir viele kreative Ideen mit Bildern und Anleitungen frei ins Internet. Dieses Material wird von unserem weltweiten Team und vielen Freunden des Projekts erstellt und gesammelt. So entsteht ein sehr bunter Ideenpool. 

Wiebke Klement 
hat die Webseite erstellt und betreut sie. 

Die Resultate stehen unter folgender Webadresse allen zu Verfügung:


Unser Leitvers:
Doch ich segne jeden, der mir ganz und gar vertraut. Er ist wie ein Baum, der nah am Bach steht und seine Wurzeln zum Wasser streckt: Die Hitze fürchtet er nicht, denn seine Blätter bleiben grün. Auch wenn ein trockenes Jahr kommt, sorgt er sich nicht, sondern trägt Jahr für Jahr Frucht. Jeremia 17.7-8


Wer unsere Arbeit unterstützen möchte, kann dieses über die Hilfsorganisation  Schif  unter dem Vermerk WWMM machen.
Schif-Spendenkonto: 

SKB Witten eG  BLZ: 45260475 Konto-Nr. 16464600
IBAN: DE68452604750016464600
BIC: GENODEM1BFG



Schif
Sozial Christlichen Hilfswerk in Franken e.V. 
http://www.schif-ev.de/ 



Montag, 19. August 2013

Andi Weiss

Ich freue mich auf das Konzert mit 
Andi Weiss 
hier in Erlangen:


Hier ein Beitrag vom Bayrischen Rundfunk zu Andi Weiss:


Hier noch eine Kostprobe:


Am 16. Oktober um 20:00 Uhr in der 
FeG Erlangen. 
Fuchsengarten 5, Erlangen

Samstag, 3. August 2013

Der Luzifer-Effekt

Was macht Menschen zu Monstern und was macht sie zu Helden?
Diesen Fragen geht Philip Zimbardo nach:

Korruption

Korruption ist eine gesellschaftliche Krankheit, die wahrscheinlich mehr Schaden anrichtet, als der Drogenhandel. Das tragische ist, dass Korruption bei vielen Menschen als Salonfähig gilt.
Korruption ist der Missbrauch anvertrauter Macht zum privaten Nutzen oder Vorteil. 
Hier einige Beiträge zu dem Thema:


Charmian Gooch: Meet global corruption's hidden players

 Afra Raymond: Three myths about corruption

Mittwoch, 31. Juli 2013

Themenwoche Mobbing bei ERF Online

Mobbing: Ich finde es gut, dass ERF - online zum Thema eine Serie von Artikeln bringt. Ich hoffe, dass christliche Leitungsgremien endlich anfangen Mobbing ernst zu nehmen!

So sagt Dietmar Deibele: "Wie kann sich in einer christlichen Gemeinschaft Redlichkeit durchsetzen, wenn von den zuständigen Aufsichtsgremien Hinweisen auf Unredlichkeit nicht nachgegangen wird, Unredlichkeit somit nicht aufgedeckt wird und die Täter keine Konsequenzen erfahren?"
Hier geht es zu den Artikeln: 

Mobbing kein Kinderspiel

Mobbing bei uns doch nicht 

Ich hielt zwei Jahre durch 

So werden sie garantiert ein Mobbingopfer - eine Parodie 



Montag, 29. Juli 2013

Auf dem Punkt gebracht!

Die vier Punkte. 
Irgendwie kenne ich das! 
Du auch? 
Wenn es Dir gefällt gib es weiter!

Samstag, 6. Juli 2013

Hölle eine Predigt zu einem heissen Thema!

Die Hölle ist in vielen Kirchen und Gemeinden ein Tabuthema. Kann man heute darüber noch predigen? Ich habe es versucht.

Hier zum Download:
Hoelle 

Samstag, 29. Juni 2013

Ich will meine Gemeinde bauen

Hier eine Predigt zur Absichtserklärung Jesu seine Gemeinde zu bauen.Uns gab er den Auftrag seine Zeugen zu sein. Heute bauen wir Gemeinde und spekulieren darauf, dass er sich in unserem Konstrukt bezeugt. - Haben wir vielleicht hier etwas verwechselt???
zum Download:

Ich will meine Gemeinde bauen

Donnerstag, 20. Juni 2013

Schaf Coaching

Ich finde diesen Beitrag bei Gott sei Dank (ERF Medien) richtig gut! Das Studium der Schafologie ist für Führungskräfte hilfreich. 
 Danke Lutz!
 Schaf-coaching

Mittwoch, 19. Juni 2013

Wert(h)e Gäste - Johannes Klement

Folgendermassen wird die Sendung mit Jürgen Werth beworben:
Er hat ein großes Herz für Menschen in Not. 
Viele Jahre war er als Missionar in Brasilien tätig. Heute ist er Pastor in Erlangen
Zum Beitrag:
Ein großes Herz für Menschen  

Sonntag, 9. Juni 2013

Freitag, 7. Juni 2013

Gottesoffenbarung


2.7 Warum hat sich Gott offenbart?

Dass Gott sich offenbart, sagt wenig darüber aus, warum er sich offenbart. Warum redete er? Warum schuf Gott die Welt? Warum schuf er den Menschen? Warum hat er dem Menschen die Möglichkeit gegeben, Böses zu tun? Diese und ähnliche Fragen wurden oft gestellt. Die Bibel beantwortet nicht alle Fragen und befriedigt nicht die Neugier. Sie offenbart aber viel mehr als der oberflächliche Leser vielleicht sieht. So heißt es im Deuteronomio: Die Geheimnisse sind des HERRN, unseres Gottes, die geoffenbarten Dinge aber sind für uns und unsere Kinder bestimmt ewiglich ... (5Mo 29,29) Einige Geheimnisse bleiben verborgen. Deshalb müssen wir lernen, mit offenen Fragen zu leben. Wir können und sollen jedoch mit großer Hingabe die Offenbarung Gottes erforschen, um ihn besser kennen zu lernen. Das Wissen über Gott führt in eine Beziehung mit Gott. Aus der Beziehung mit Gott erwächst dann ein Leben aus Gott.
Der Fakt dass es eine Gottesoffenbarung gibt zeigt, dass Gott sich offenbaren wollte. Wir wissen, dass der Wille Gottes ein Ausdruck seines Seins ist – alles was Gott ausdrückt, ist er. Gott lügt niemals, denn er ist die Wahrheit (Hb 6,18).  Wenn er sich offenbart, er etwas erschafft, ist er wahrhaftig, er kopiert nicht, er hintergeht niemanden. Alles was er tut ist Ausdruck seines ureigenen Wesens. Wir können also folgern, dass die Offenbarung Gottes Teil der Essenz seines Wesens ist – Gott ist ein kommunizierender Gott, er ist Kommunikation, er ist das Wort.[1]
Johannes sagt ganz klar aus, dass Gott die Liebe ist (1Jo 4,8+16). Liebe ist niemals passiv. Sie muss sich immer ausdrücken, sich kommunizieren. Edgar Young Mollins sagt: Die Liebe ist das kommunikative Sein der Natur Gottes.[2] Gott könnte nicht Liebe sein, ohne diese auszudrücken.
Ein Wesen für sich kann nicht lieben. Liebe ist ein ethischer Wert, dessen Grundlage Beziehungen sind. Damit Liebe möglich ist, müssen mindestens zwei autonome Personen in eine Beziehung treten. Gott zeigt sich in der Bibel als der dreieinigen Gott, drei Personen in einer. Dadurch ist er im Wesen Beziehung und kann deshalb Liebe in sich selbst sein. Liebe ist jedoch nicht ein statisches Sein, sondern dynamische Aktivität und braucht für ihren Bestand Ausdrucksmöglichkeit. Es ist die Liebe, die schafft, die sich kommuniziert, die sich offenbart. Es ist die Liebe Gottes, die ihn dazu bringt, „Es werde Licht!“ (1Mo 1,3) zu sagen, es ist Seine Liebe, die es sich als Ziel gesetzt hat, den Menschen, ein Wesen, dass lieben kann, zu schaffen (1Mo 1,26). Es ist diese Liebe die fragt: „Adam, wo bist du?“ (1Mo 3,9). Ohne die Liebe Gottes gäbe es keine Offenbarung, da diese nur ein einziges Ziel hat: Ausdruck von Gottes vollkommener Liebe zu sein.
In der Dreieinigkeit gibt es kein Neid.  Der Heilige Geist liebt den Vater, der Vater liebt den Sohn und so lieben sie sich auf vollkommener Weise. In einem einzigen Willen und einer einzigen Schöpfung offenbaren sie sich vereint (1Mo 1,1-2; Kol 1,15-16). Alles Existierende hat seinen Ursprung in der Liebe der Dreieinigkeit in sich. Die logische Schlussfolgerung ist, dass alles Existierende Objekt der Liebe Gottes ist. Gott will Liebe, denn er ist die Liebe. Der Mensch ist also ein Empfänger der Liebe Gottes. Gott liebt die ganze Schöpfung, die ja durch seine ewige Liebe entstanden ist. Doch von allen Erdgeschöpfen ist der Mensch die einzige Spezies, die auch die Kapazität hat, zu lieben.
Dieses führt uns in ein Dilemma. Die Fähigkeit zu lieben bringt unumgänglich auch die Kapazität nicht zu lieben, das bedeutet zum hassen, in sich. Die Liebe braucht immer die Freiheit. Die Liebe Gottes muss dem Menschen auch den freien Willen geben. Ist der Mensch frei, Gott zu lieben, hat er auch die Möglichkeit, ihn nicht zu lieben. Nichts und Niemand nimmt dem Menschen die Verantwortung der Entscheidung zwischen Liebe und Hass ab. Das ist nicht leicht. Wer sich entscheiden kann, ob er liebt oder hasst, ist eben nicht kausal determiniert. Erich Fromm beobachtet: Mit der Geburt (der menschlichen Rasse wie auch des einzelnen Menschen) wird der Mensch aus einer Situation, die so unbedingt festgelegt war wie die Instinkte, in eine Situation hineingeschleudert, die nicht festgelegt, sondern ungewiss und offen ist.[3]
Gott hat sich als Gott der Liebe offenbart und hat den Menschen mit der Fähigkeit geschaffen, zu lieben, was wiederum seinen freien Willen voraussetzt. Eine Prädestination oder Vorbestimmung zum Lieben existiert nicht und kann auch gar nicht existieren, da die Liebe nur als freiwilliger Akt und Handlung einer reifen und selbstständigen Person ist und jede Art von Manipulation und allen Zwang ausschließt. Darin liegt die Grenze der göttlichen Souveränität. Hier stehen wir vor der philosophischen und theologischen Dialektik zwischen Souveränität Gottes und der Verantwortlichkeit des Menschen. Gott, selbst mit Seiner Allmacht, kann niemanden zwingen, ihn zu lieben. Jeder Zwang oder jede Manipulation der Liebe würde sie ihrer Schönheit und ihrem Edelmut entleeren und sie aufheben, ja sie annullieren. Die Freiheit zur Liebe, die Gott dem Menschen gibt, grenzt seine Souveränität ein. In seiner Souveränität hat er ein liebesfähiges Wesen erschaffen und damit seine eigene Souveränität eingeschränkt. Dies ist sein Wille. Er respektiert aus sich heraus die Persönlichkeit und Entscheidung des Menschen.
Mit der Freiheit der Entscheidung zwischen lieben und hassen wird der Mensch für seine Handlungen verantwortlich. Er wird also ein moralisch verantwortliches Wesen. Es gibt theologische Denkrichtungen, die so sehr die Souveränität Gottes herausheben, dass sie sogar die Verantwortung jeder einzelnen Person vergessen, doch wer den freien Willen des Menschen bestreitet, verleugnet auch die Fähigkeit des Menschen Gottes zu lieben. Er hebt damit die Aussage Jesu zum höchsten Gebot auf. Die moralische Freiheit des Einzelnen macht aus ihm einen Menschen, der lieben kann. Erst dadurch wird er, im christlichen Sinne, zu einer Person.
Wer liebt, setzt sich der Möglichkeit aus, verletzt zu werden, denn in der Liebe gibt es immer die Möglichkeit der Zurückweisung. Sie sucht immer die Vereinigung des Liebenden und des Geliebten und eine Trennung ist eine Quelle des Schmerzes für den, der liebt. Die Liebe sucht die Vereinigung, die nur dadurch erreicht werden kann, wenn jemand versucht, die Trennung aufzuheben. Jemand muss die Stille brechen und sich ausdrücken. Gott hat dieses den Menschen gegenüber getan. Er hat das schweigen gebrochen. Er will die Vereinigung mit dem Menschen. Eine reife Liebe ist die, in der sich Integrität und Individualität nicht aufheben, sondern sich erhalten.[4] George W. Peters sagt dazu: Göttliche Liebe ist jene beschleunigende und dynamische Qualität, mit der sich Gott aus sich selbst herausbegibt und sich mit seinem ganzen Wohlwollen und mit seiner ganzen Fülle in Beziehung zu seiner Schöpfung setzt. Seine Liebe motiviert ihn von Ewigkeit her, sich dem Objekt dieser Beziehung aufzuschließen und mitzuteilen.[5]
Wir können also daraus schließen, dass die Motivation der Gottesoffenbarung in der Tatsache beruht, dass Gott die Liebe ist. Peters formuliert so: Die drei Worte „Gott ist Liebe“ sind von einzigartiger Bedeutung, sie sind die majestätischste Beschreibung des inneren Seins und Wesens Gottes.[6] Diese Liebe existierte schon bevor der Schöpfung. Die Liebe Gottes beinhaltet den Wunsch, sich auszudrücken. Sie hat alles geschaffen und so ist jede Schöpfung in sich eine Quelle der Offenbarung Gottes. Peters beschreibt die Aspekte dieser Liebe wie folgt:
1.      Liebe ist eine aus sich selbst herausgehende dynamische Beziehung.
2.      Liebe ist eine sich aufopfernde, aktive Beziehung.
3.      Liebe ist eine umfassende (die ganze Welt einschließend)Beziehung
4.      Liebe ist eine vielfältige Beziehung, die sich nach Art, Zustand und Bedürfnis ihres Objekts richtet.[7]
Die Sendung Gottes in diese Welt hat ihren Ursprung im Wesen Gottes. Die Mission Deí, die Mission Gottes, ist die Handlung seiner Liebe, seines ureigenen Seins. Liebe wird nur durch den Ausdruck real. Einer dieser Ausdrücke der Liebe Gottes ist das existierende Universum. In dieses hat Gott den Menschen gestellt, um der Empfänger seiner Liebe zu sein, das heißt von Gott geliebt zu werden und die Fähigkeit zu haben, ihn zurückzulieben.[8] Damit das möglich wurde, musste Gott sich spezifisch auf einer für den Menschen erfassbaren Weise offenbaren. Diese Selbstoffenbarung ist die Missio Dei, die göttliche Mission auf dieser Welt. Er hat sich selbst der Welt gesendet, als dass man ihn erkenne.[9]
In der Gotteserkenntnis spielt die Heilige Schrift, die Bibel eine wichtige Rolle. Diese ist Trägerin der Gottesoffenbarung, doch nicht der Grund der Missio Deí. Sie ist Teil davon. Gott hatte sich schon vor der Existenz der Bibel offenbart. Der Ursprung der Bibel ist der Tatsache zu suchen, dass Gott in seiner Liebe, sich offenbaren will. Die Mission Gottes in dieser Welt gab der Bibel den Grund zu ihrer Existenz. Aus der Bibel heraus jedoch erlangen wir zur Kenntnis der Missio Deí.
Gott hat den Menschen in Seinem Ebenbild geschaffen (1Mo 1,26-27). Ein Bild ist eine Darstellung. Als Gott zu Adam sagte, er solle die Erde mit seinen Nachkommen füllen, so gab er ihm die Aufgabe, die Welt mit Gottes Bild zu füllen. (1 Mo 1,28) Gott wollte sich überall dort offenbaren, sein Bild zeigen, wo der Mensch, Homo Sapiens, ist.
Als aber die Sünde in das Leben der Menschen kam, hat dieser die Fähigkeit verloren, Gott zu offenbaren. Das Bild Gottes wurde verzerrt. Der Mensch liebte nicht mehr. ER vertraute Gott nicht und schon im Gespräch im Garten Eden zeigen sich Kontroversen zwischen Adam und Eva. Der Brudermord von Kain an Abel ist eine Konsequenz dessen. Er zeigt dass der Mensch sich von seiner Dasseinsbestimmung, der Liebe, verabschiedet hat. Er ist sündig, das heisst Zweckentfremdet. Der Mensch ist zwar immer noch Träger der Spuren der Gottesoffenbarung, denn er kann lieben. Laut Paulus aber weisen alle Menschen Mängel auf (Rm 3,23). Nur in einem Menschen, dem zweitem Adam, Jesus Christus, (Rm 5) hat sich das Ziel der Schöpfung erfüllt. Jesus lebte auf der Welt, um seinen Vater zu offenbaren. Er ist das Ebenbild des lebenden Gottes. Paulus sagt über Christus: ... welcher das Ebenbild des unsichtbaren Gottes ist (Kol 1:15), ... Christi, welcher Gottes Ebenbild ist (2.Ko 4,4). [10]
Jesus von Nazareth, der Christus Gottes ist die von Gott ausgehende Brücke zum Menschen. Er ist die personifizierte Liebe Gottes. Im Erkennen Gottes in Christus, in der Begegnung mit Ihm, wird der Mensch gerettet (Joh 17,3). Dieser hat dann Gemeinschaft mit Gott (Rm 5,1). Durch die Neugeburt wird der Mensch Kind Gottes (Joh 1,12; 3,5f) Diese Gotteskindschaft rüstet nun den Menschen so aus, dass durch ihn, den Geretteten, Gott der Menschheit bekannt wird (1Pe 2,9). Die christliche Erbauung hat als Ziel, dass Jesus in den Gläubigen Form annimmt (Gal 4,19). Wachstum und Reife als Christ liegen nun nicht in der Perfektion moralischen Handels, sondern in der Jesusähnlichkeit. Gelebte Liebe, Hinwendung und Hingabe an Menschen ist das Handeln, durch welches Gott offenbar wird. Damit wird Jesus in seinem Leben und Handeln zum normativen Vorbild für den Christen.
Die Mission Deí und damit die christliche Kirche und Mission hat als einziges und ausschließliches Ziel die Offenbarung Gottes. Alle anderen Absichten, Vorstellungen und Pläne wie die Rettung des Einzelnen, der Wachstum der Gemeinde Jesu Christi, die soziale Lösung, die kulturelle Erziehung usw., sind nur dann begründbar, wenn Gott durch sie offenbar und bekannt wird. Es geht um das Erkennen Gottes. Wenn es nicht zur Gotteserkenntnis kommt, dann ist, wie Karl Barth es ausdrückt, würde alles was in der Kirche ausgesagt und zu vernehmen ist, ohne Subjekt, als leerer Schall im Raum stehen.[11] Christliche Aktivität wird und muss an der Erkennbarkeit Gottes durch sie gemessen werden. Von diesem Gesichtspunkt aus sollten die daraus erwachsenen Implikationen für Gemeinde und Mission untersucht werden.
Die christliche Mission hat ihre Begründung nicht im Menschen, aber in Gott. Es ist nicht die Misere des Menschen, aber die Liebe Gottes, die Mission begründet und motiviert. Diese Liebe sucht den Menschen in seiner Not. Robert E. Speer sagt: Der wichtigste Grund für Mission findet sich nicht in einem besonderem Wort. Dei Existenz des Wesen Gottes an sich ist der Grund für die Mission, wir können nur so über Gott denken, dass es uns konsequent zur Mission bringt [12] Gottes ureigene Sendung, die Offenbarung seines Wesens, welches Liebe ist hat seinen menschlich fassbaren Ausdruck in Jesus von Nazareth, dem Immanuel, bekommen. Alle Sendung, auch die der christlichen Kirche kann nur innerhalb dieser Sendung verstanden werden.
Seid der Weltmissionskonferenz 1952 in Willingen wurde der Begriff „Missio Dei“, die Mission Gottes, geprägt. In der Schlusserklärung heißt es:
Die Missionsbewegung, von der wir ein Teil sind, hat ihren Ursprung in dem dreieinigen Gott. Aus den Tiefen seiner Liebe zu uns hat der Vater seinen eigenen geliebten Sohn gesandt, alle Dinge mit sich zu versöhnen, auf dass wir und alle Menschen – durch den Heiligen Geist – eins werden möchten in ihm mit dem Vater. ... In Christus sind wir ... zur vollen Teilnahme an seiner Sendung bestimmt. Man kann nicht an Christus teilhaben, ohne teilzuhaben an seiner Mission an der Welt. Die gleichen Taten Gottes, die, aus denen die Kirche ihre Existenz empfängt, sind es auch, die sie zur Weltmission verpflichten.[13]

Karl Hartenstein führte dazu weiter aus: Die Sendung des Sohnes zur Versöhnung des Alls durch die Macht des Geistes ist Grund und Ziel der Mission. Aus der „missio  Dei“ allein kommt die „Missio ecclesiae“.[14] In der Mission geht es also um Gottes ureigenes Handeln. In der Suche nach einer relevanten Missiologie fasst David Bosch die Überlegungen der Missionskonferenz von Willingen zur Mission mit folgenden Worten zusammen:
Mission kann man nur vom Wesen Gottes her ableiten und verstehen. Sie kommt von der Lehre der Dreieingkeit her und ist weder bei der Ekklesiologie (der Lehre von der Kirche) noch bei der Soteriologie (der Lehre vom Heil) anzusiedeln. Dabei muss man die traditionelle Sicht der Missio Deí welche darin besteht, dass Gott der Vater den Sohn und den Heiligen Geist sendet, um eine Sendung erweitern: Vater Sohn und Heiliger Geist senden die Kirche in die Welt.[15]

Christusbezogener Gottesglaube ist ohne Mission nicht denkbar. Christliche Weltmission ist nicht ein „muss“, welches ihre Begründung in dem Missionsbefehl hat, sondern Wesensart und Lebensäußerung christlicher Existenz. Sie ruft auch nicht zuerst zur Bekehrung auf, sondern sie proklamiert zuerst die Zuwendung Gottes in Liebe zu den Menschen. Sie ist der Ruf in eine freiwillige Beziehung zu Gott. Diese Beziehung ist eine lebendige dynamische Beziehung von autonomen Persönlichkeiten und nicht die gehorsame Unterwerfung unter eine absolute Macht.


[1] Johannes 1:1 Das Wort “Wort” wird im griechischen als logos (logos) übersetzt und bedeutet organisierte Kommunikation. Das Sprechen. Bauer sagt auch die Offenbarung Gottes durch Christus und seine Boten. Walter Bauer, Kurt und Barbara Aland, Griechisch – deutsches Wörterbuch, völlig neu bearbeitete Auflage (Walter de Gruyter Berlin – New York: 1988) 968 - 972
[2] Edgar Young Mollins, The Christian religion in its doctrinal Expression (Nashville: SSB of the Southern Baptist Convention, 1917) 236
[3] Erich Fromm, Die Kunst des Liebens, (Ullstein Verlag, Frankfurt: 1990) 17
[4] Erich Fromm, Die Kunst des Liebens, (Ullstein Verlag, Frankfurt: 1990) 31
[5] George W. Peters, missionarisches Handbuch und biblischer Auftrag – Eine Theologie der Mission (Verlag der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell: 1977) 64
[6] ebd
[7] George W. Peters, missionarisches Handbuch und biblischer Auftrag – Eine Theologie der Mission (Verlag der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell: 1977) 64 - 65
[8] Vicedom, Georg F., Missio Dei – Einführung in eine Theologie der Mission (Keiser Verlag, München 1958)19
[9] Vicedom, Georg F., Missio Dei – Einführung in eine Theologie der Mission (Keiser Verlag, München 1958)13
[10] George W. Peters, missionarisches Handeln und biblischer Auftrag – Eine Theologie der Mission (Verlag der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzelle: 1977) 65
[11] Karl Barth, Kirchliche Dogmatik, Band 2 Die Lehre von Gott, in 2 Halbbänden (Evangelische Verlags AG, Zollikon – Zürich:1948)1
[12] Speer, Robert E. Christianity and the Nations (New York: Revell, 1910) 17
[13] Zitiert nach Wilhelm Richebächer, „Missio Dei“ – Grundlage oder Irrweg der Missionstheologie in Studienheft Weltmission heute Nr. 52, missio Dei heute, (Evangelisches Missionswerk in deutschland, Hamburg: September 2003) 186
[14] ebd. 187
[15] David Bosch, Transforming Mission. Paradigm Shifts in Theology of Mission. (Maryknoll: Orbis 1991)