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Donnerstag, 29. November 2012

Wer ist Jesus Christus Download


Jesus von Nazereth stellt die Behauptung auf, dass er der einzigste Weg zu Gott ist. Wer ist er? Hier eine Predigt zu dem Thema!


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Wer ist Jesus Christus?





Wer ist Dein Nächster Download

"Wer ist mein Nächster?" -oder "Wer ist Dein Nächster?"

Wer ist es nun mein Nächster?
Die Frage nach den Beziehungen ist grundlegend für die menschliche Gemeinschaft.
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 Wer ist mein Nächster?




 

Montag, 19. November 2012

Immanuel: Der andere Gott



Worin unterscheidet sich der Gott der Bibel von den Göttern der Religionen?
Der Gott der Bibel offenbart sich als Immanuel: Gott mit den Menschen.



Der Glaube an die Offenbarung Gottes führt zu der Frage, wer denn dieser Gott ist. Was wissen wir über ihn und welche Konsequenzen haben diese Erkenntnisse für das menschliche Dasein. Zu diesen Fragen sind über Jahrhunderte hinweg lange Studien gemacht worden. Diese alle aufzugreifen ist hier nicht meine Absicht. Es geht mir nur um den Aspekt, dass Gott sich offenbaren, sich mitteilen will. Ich möchte das Gottesverständnis aus dem Blick der Mission Deí beleuchten. Damit sind alle Eigenschaften, welche wir über Gott kennen, Teil seiner Selbstmitteilung. Das jeweilige Gottesverständnis führt zu der daraus folgenden Ethik. George Verwer behauptete: Jede Irrlehre fängt mit einem falschen Gotteskonzept an!1
 Gottesbilder sind die Grundlagen eines jeden kulturellen Systems. Taylor definierte Kultur als jenes komplexe Ganzes, welches Wissen, Glauben, Kunst, Moral, Recht, Sitte und Brauch und alle anderen Fähigkeiten und Gewohnheiten einschließt, welche der Mensch als Mitglied der Gesellschaft erworben hat.2 Mühlmann definiert Kultur als die Gesamtheit der typischen Lebensformen einer Bevölkerung, einschließlich der sie tragenden Geistesfassungen, insbesondere der Werteinstellungen.3 Einem Wertesystem liegt immer ein  Weltbild zu Grunde. Teil eines Weltbildes, oder einer Weltanschauung ist das Verständnis des Verhältnisses der sichtbaren zur unsichtbaren Welt, oder der Immanenz zur Transzendenz. Damit wird die Gottesfrage kulturrelevant.
Für die kulturrelevante Gemeindearbeit ist es deswegen grundlegend, sich mit dem christlichen Gottesverständnis auseinandersetzen. Es existieren viele Ausarbeitungen über den Gott der Bibel.4 Deswegen werde ich nicht auf alle Aspekte der Gottesfrage eingehen, sondern nur an den Punkten arbeiten, die direkt mit der Missio Deí verbunden sind. Es geht um die Kenntnis Gottes, auf Grund der Offenbarung Gottes. Also jene Aspekte, die den sich in der Bibel offenbarten Gott enthüllen, und wie sich dieser Gott von den anderen Göttlichkeitskonzepten in unserer der Welt unterscheidet.
Ich möchte nur vier Bereiche des Wesens Gottes ansprechen:
  • 1.   Der Gott, der sich in der Bibel offenbart, ist ein missionarischer Gott. Einer seiner grundlegendsten Eigenschaften ist, dass er ein Gott der Offenbarung ist;
  • 2.      Der Gott, der sich in der Bibel offenbart ist Liebe;
  • 3.      Der Gott, der sich in der Bibel offenbart sich als dreieinigen Gott;
  • 4.      Der Gott, der sich in der Bibel offenbart sich als ein Gott, der Freude im Vergeben hat.
Diese vier Punkte bedingen einander und sind die wichtigsten Unterschiede des Gottes der Bibel zu den Gotteskonzepten anderer Religionen.
Die allgemeine Offenbarung Gottes, die von allen Menschen beobachtet werden kann, gibt uns nicht mehr als ein limitiertes Wissen über Gott. Nur seine besondere, spezifische Offenbarung kann uns ein Verstehen für die Persönlichkeit Gottes geben. Als Jesaja die Offenbarung des rettenden Gottes empfing, beginnt er seine Botschaft mit dem Ausruf: Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott ... hebe deine Stimme auf mit Macht, hebe auf und fürchte dich nicht; sage den Städten Juda's: Siehe, da ist euer Gott! (Jes 40,1+9) Die Trostbotschaft Jesajas stellt dem Handeln Gottes die Offenbarung seines Seins voraus. Der Trost liegt an erster Stelle in dem wer und was Gott ist und erst in der Folge in dem, was Gott macht. Es geht um Gotteserkenntnis. Der redende Gott, der sich selbst darstellende Gott, ist Teil der biblischen Botschaft. Es sind nicht nur Berichte von Menschen, die sagen so ist Gott, sondern Gott selber redet.
Der Gott der Bibel spricht über sich selbst. Er kommuniziert sich (Heb 1,1-2). Er beharrt nicht im Schweigen 5 und ist nicht von den Menschen distanziert. Paulus sagt vor den athenischen Philosophen Er ist von einem jedem von uns nahe, und in ihm leben, weben und sind wir. (Apg 17,27-28) Damit widerspricht die Bibel den Nihilisten und Deisten, die sagen, dass Gott weit von dem Menschen entfernt ist. Gott und Mensch existieren nicht in einer unüberbrückbaren Distanz zueinander. Der Gott der Bibel stell sich als der sich zuwendende dar. Jakob Kroeker sagt dazu: In allem heilsgeschichtlichen Geschehen, das aus der Erlösung floss und in die Erlösung führte, war mithin Gott in seiner Offenbarung das ursächliche Subjekt, und der Mensch durch den Glauben das empfangende Objekt.6
Der Gott der Bibel versprach: Ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, will ich mich von euch finden lassen. (Jer 29,12-14) Das Versprechen Gottes, dass man ihn finden könne, ist an jeden Menschen gerichtet. Es ist unabhängig von seiner Nationalität, seiner Bildung oder sein moralisches Befinden. Paulus schreibt: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der wird gerettet werden (RM 10,13). Und Jesus  Christus selber deklariert: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen (Joh 2,37). Die einzige Bedingung ist die ehrliche Suche nach Gott. Diese Nähe Gottes ist die von ihm gewollte Beziehung zu den Menschen.
Keine andere Religion spricht von einem menschennahen und für sie erreichbaren Gott. Die Bibel zeigt klar, dass es Gott ist, der sich dem Menschen nähert. Bevor dieser die Frage stellen konnte: „Gott, wo bist du?“, fragte Gott: „Adam, wo bist du?“ (1Mo 3,8-9). Dies ist ein untypisches Konzept einer Göttlichkeit. Es ist für unser menschliches Verständnis unvorstellbar, dass die Machtinstanz, die überlegene Existenz sagen könnte: Ich strecke den ganzen Tag meine Hand aus zu einem ungehorsamen Volk, das seinen Gedanken nachhängt und auf einem Wege geht, der nicht gut ist (Jes 65,2); oder, wie Jesus weint: Jerusalem, Jerusalem, ... wie oft habe ich deine Kinder versammeln gewollt, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! (Luk 13,34)
Ein menschliches Göttlichkeitskonzept sieht keinen Grund, dass ein Gott, ein höchstes Wesen, den Wunsch hat, von sich aus die Gemeinschaft mit dem Menschen zu suchen. Alle Religionen, selbst ein nicht biblische orientiertes Christentum, lehren Wege und Methoden, mit denen sich der Mensch Gott oder der Göttlichkeit nähern kann. Keiner dieser Glaubenswege jedoch sagt, dass Gott sich dem Menschen nähert. Die Regeln der Annäherung des Menschen zur Gottheit und die Wege der Manipulation derselben, bilden die grundlegenden Bausteine aller Religionen. Der Gott der Bibel ist an diesem Punkt ganz anders. Er selber hat sich mit dem Menschen versöhnt (2Kor 5,19; Jes 43,24-27) und sich ihm genähert. Für die Religionen, ist Gott vom Menschen weit entfernt. Plato sagt: Die Göttlichkeit hat keine Verbindung zu dem Menschen; doch alle Verbindung und Konversation die zwischen Göttern und Menschen erfolgt, wird durch die Vermittlung der Geister bewerkstelligt.7

Animismus
Im Animismus ist das Gotteskonzept schwierig zu entschlüsseln. Beim Animismus handelt es sich nicht um eine einheitliche Religion. Es sind vielmehr unterschiedliche Weltanschauungen, in welche die materiellen Dinge dieser Welt durch geistliche Wesen beseelt (lat. anima, gleich Seele) sind. Dabei existiert jedes Ding in zwei identischen Formen, einer sichtbaren und materiellen, und einer unsichtbaren, geistesartigen.8 Eines der Überzeugungen in den animistischen Weltanschauungen ist, dass Geisteswesen die materielle Welt der lebenden Menschen direkt beeinflussen. Diese Geister existieren nach eigenen Gesetzen und Regeln. Die Beziehung zu den Menschen besteht in der Regel darin, dass die guten Geister den Lebenden wohlgesonnen  sind, und die bösen ihnen Schaden wollen. Der Mensch manipuliert durch Opfergaben mittels Mittler diese Geister. Manche der Geister haben göttliche Züge.
In vielen animistischen Weltanschauungen gibt es einen obersten und höchsten Gott. John Mibiti beschreibt den dominierenden Gott in den animistischen Glaubensarten Afrikas als der unverständliche Geist, der unbekannte, der unerklärliche.9 Phillip M. Steyne informiert:
Im animistischen Konzept der animistischen Kosmo-Vision existiert der überlegene Gott weit von dem Menschen entfernt. Er wird respektiert, doch kann ein Animist sich keine persönliche Beziehung zu ihm vorstellen. Der überlegene Gott wird als Schöpfer, Unterstützer oder Richter respektiert, aber nie als ein Vater, der, als guter und realer Freund sich am alltäglichen Leben des Menschen beteiligt. 10

Die Beziehung zum höchsten Gott im Animismus ist nicht möglich, auch wenn sie erwünscht wäre. Kontakt hat der Mensch mit untergeordneten Geisteswesen. Die Geister lösen bei den Menschen Angst aus. Deswegen werden diesen auch Opfer dargebracht. Käser beschreibt das häufig zu findende Muster wie folgt:
Das höchste Wesen gilt als grundsätzlich gutartig und weise. Es kann aber auch sehr zornig werden. ... Es hat die Welt geschaffen ... zog sich auf Grund der Verderbtheit der Menschen in den Himmel zurück, weit weg, und mischt sich seither eigentlich nicht mehr in ihre Belange ein. Daher wird er von den Menschen verehrt, aber man gibt sich eigentlich nicht mit ihm ab.11

Islam
Im Islam, der Resignation, Unterwerfung oder Sklaverei bedeutet,12 ist der Mensch von Gott entfernt, vom Allah getrennt. Das „Allah Akbar“ (Gott ist groß) des Islams bedeutet, dass Gott sich radikal von allem Existierenden unterscheidet. Eberhard Tröger erklärt: Die Menschenwerdung Gottes in Jesus Christus, d.h. sein Eingehen in das geschaffene Sein, ist für streng muslimisches Denken nicht nur unmöglich, sondern letztlich gotteslästerlich. Die völlige Trennung Gottes von allem Geschaffenen ist vielmehr der Beweis für seine totale Andersartigkeit und damit für seine innere Einheit. 13
In einem von dem Islamischen Zentrum in Aachen veröffentlichtem Flyer heißt es:
Der Islam verkündet eine reine Form des Monotheismus. Gott ist der Eine Gott; Er ist unteilbar und hat niemand neben sich. Er ist unvergleichlich und nichts ist Ihm auch nur ähnlich. Nichts geschieht ohne Seinen Willen. Er ist der Erste, der Letzte, der Ewige, der Unendliche, der Allmächtige, der Allwissende. Er ist der Schöpfer und Erhalter aller Dinge. Er ist der Gerechte, der Allerbarmer, der Gnädige, der Liebende, der Gütige, der Erhabene, der Preiswürdige, der Wahrhaftige. Er ist der Inhaber und Besitzer aller vollkommenen Eigenschaften.14

Der Koran versteht sich nicht als ein Weg der Näherung Gottes dem Menschen, sondern als eine Offenbarung des Weges, den der Mensch einschlagen muss, um nicht von Allah abgelehnt zu werden. Ein Muslim ist derjenige, der die Gesetze Gottes in allen Lebenssituationen befolgt.15 Nach Eberhard Troeger verstehen Muslime Islam als das einzig mögliche menschliche Verhalten gegenüber dem einen Gott: Ergebung in seinem Willen, Gehorsam und Unterwerfung aller Bereiche seines Lebens unter seine unumschränkte Herrschaft.16
In dem islamischen Konzept von Gott ist es nicht möglich, dass Allah sagen könnte ... Ich stehe vor der Tür und klopfe an ... (Offb 3,20). Als absolute und höchste Autorität gibt es keine Resistenz vor ihm, keine Zuneigung von ihm, sondern nur Unterwerfung. So ist auch das arabische Wort „muslim“ ein Partizip und heißt ein sich Ergebender, Hingegebender, Unterwerfender.17 Das von Allah gegebene Schicksal, das Kismet, ist absolut und ohne eine Möglichkeit für den Menschen dieses zu ändern, oder wie mir mein Freund Achmed sagt: „Allah machen! Was machen“?
Das Gotteskonzept im Islam kennt den auf den Menschen eingehenden Gott nicht. So heißt es in der Sure 42 des Korans ... Nie war es einem Menschen gegönnt, das Allah zu ihm sprach.18 Das Verständnis über den Koran, dem geschriebenen Willen Gottes unterscheidet sich von dem biblischen Offenbarungsverständnis Gottes. Tröger beschreibt ... nach islamischer Auffassung geschah die Selbstoffenbarung Gottes vielmehr so, dass der im Himmel bereits niedergelegte Wille Gottes durch Vermittlung eines Engels bestimmten, dafür auserwählten Menschen in einer konkreten Situation Satz für Satz vorgesprochen wurde.19 Deswegen ist der Koran, der Wille Gottes auch letztendlich nicht übersetzbar. In der 97. Sure heißt es, dass von der Nacht Al-Kadr: In ihr steigen die Engel und der Geist, mit Erlaubnis des Herrn, mit den Anordnungen Allahs über alle Dinge herab.20
Das Gottesbild, welches im Islam vermittelt wird, ist das eines unnahbaren Gottes. Während der Islam keine Priester oder Heilvermittler braucht, ist der Moslem aufgefordert, sich dem durch Mittler überbrachten Willen Allahs, dem Koran, zu unterwerfen. Diese Unterwerfung ist die einzige Beziehungsmöglichkeit zu Ihm. Der muslimische Klerus hat auch dementsprechend ihre Funktionalität.21 Der Mullah ist der Lehrer der Anordnungen Gottes. Der Mufti hat auf die Einhaltung der göttlichen Anordnungen zu achten. Der Imam ist der Vorbeter der Gläubigen. Es geht bei allem um die Einhaltung der Anweisungen und nicht um die Frage der Gottesbeziehung.
Die Beziehung zu Allah ist keine direkte oder persönliche Beziehung, sondern eine indirekte und unpersönliche. Damit wird der große Unterschied zwischen gelebten Islam und gelebten Christusglauben deutlich. Während der hingebungsvolle Moslem sich im Gehorsam dem absoluten Willen Allahs unterwirft, gestaltet der Christ sein Leben in kreativer Freiheit als Ausdruck seiner Liebe zu Gott. Ein Christentum, welches sich der Gottesbeziehung entleert wird dem Islam sehr ähnlich.

Hinduismus und Buddhismus
Die indische Philosophie gehört zu den ältesten der Welt. Sie geht auf die Veden  eine Sammlung von geschichtlichen, naturwissenschaftlichen und religiösen Texten zurück. Aus dieser Weltanschauung entwickelten sich neben dem Hinduismus auch der Buddhismus und der Jainismus. Diese vedischen Religionen sind pantheistische Religionen. Die letzte Wirklichkeit ist kein persönlicher Gott. Alles Sein ist Gott. Deswegen kann man auch eigentlich nicht vom Gotteskonzept sprechen. Der Buddhismus ist aus dem Hinduismus hervorgegangen. Die Religiosität ist zwischen diesen Religionen unterscheidet sich in vielen Aspekten. In der Gottesvorstellung sind sie jedoch ähnlich.
Im Hinduismus wird Brahman als der Weltgeist verstanden, des materielle Ausdehnung das Universum ist. Rabi R. Maharaj beschreibt Brahman in folgender Weise: Die höchste und letzte Realität: ohne Gestalt, unausdrückbar, nicht erkennbar und nicht erkennend: weder persönlich noch unpersönlich; sowohl Schöpfer als auch die Gesamtheit der Schöpfung. Brahman ist alles und alles ist Brahman.22
Es gibt Millionen hinduistischer Götter, die aber nur als Aspekte oder Inkarnationen des Brahman, des Weltengeistes gelten. Die wichtigsten drei Götter des Hinduismus sind Brahma, der Weltenschöpfer, Vishnu, der Welterhalter und Shiva, der Weltzerstörer. Den männlichen Göttern ist jeweils ein Tier und jeweils eine weibliche Göttin zugeordnet, am berühmtesten wohl die Gattin Shiva in ihren Erscheinungen Durga und Kali. Weitere hinduistische Götter sind der Elefantengott, Ganesha,  der Affengott Hanuman, und die Göttinnen Sarasvati, Lakshmi, Radja und Sita. Wichtige und bekannte Inkarnationen Vishnus sind Rama und Krishna.23
So kennt auch die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele. Im Buddhismus existieren zwar Götter, sind aber nicht wirklich entscheidend. Als letztes Ziel der Religion geht es um das Aufgehen in das Nirvana, dem letzten „Sein“ oder auch „Nichtsein“. Gautama Buddha sah sich selber weder als Gott an, noch sah er sich prophetisch von irgendeinem Gott beauftragt. Er kennt keine Gottesoffenbarung.
Die Synchronie mit der „Göttlichkeit“, falls man davon überhaupt sprechen kann, dieser Religionen kann nur durch Übungen erreicht werden, die sich im „Karma“ wiederholen. Der Mensch ist eingebunden in einem unendlichen Zyklus von Reinkarnation. Gottesbeziehung oder Liebe zu Gott ist nicht Bestandteil der Weltanschauung der vedischen Religionen. Liebe ist ein Beziehungsaspekt und setzt eine Persönlichkeit voraus. Ist das Göttliche ein unpersönliches „Sein“, dann ist eine Beziehung nicht möglich, also auch keine Liebe.

Christentum
Auch in manchen christlichen Kirchen, Gruppierungen und Sekten muss der Mensch bestimmte Forderungen erfüllen um sich Gott zu nähern.24 Um mit der Gottheit in Kontakt zu treten, erfordern die meisten Religionen einen Priester, Schamanen, Medizinmann oder andere instruierte Spezialisten. Durch, von diese Personen vollzogenen Riten ist die Annäherung an Gott möglich. Phillip Steyne sagt: Alle Religionen haben ihre Spezialisten.25 Dieses trifft auch für verschiedene christliche Glaubensgemeinschaften und Kirchen zu. Heilsvermittlung ist dann nur durch speziell geweihte Priester machbar. So erlangen dann auch Sakramente nur durch Spezialisten ihre übernatürliche, göttliche Wirkung. Die kirchlichen Machtstrukturen brauchen den Heil vermittelnden Klerus.
Die biblische Offenbarung ist jedoch anders. Sie kennt nur einen Mittler: Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus. (1Tm 2,5) Seit Jesus Christus braucht es keinen weiteren Spezialisten mehr um mit Gott in Beziehung zu treten. Der Schreiber des Hebräerbriefes bestätigt: Wir haben einen freien und ungehinderten Zugang zum wirklichen Heiligtum ... Deshalb wollen wir mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht in die Gegenwart Gottes treten. (Heb 10,19-22) Der Apostel Johannes, der eine Art Prototyp für einen solchen religiösen Spezialisten sein könnte, lehrt den Christen: ... ihr bedürfet nicht, dass euch jemand lehre (1 Joh 2,27) Jesus sagte: In den Propheten heißt es: „Sie werden alle von Gott unterwiesen sein.“ Wer also auf den Vater hört und von ihm lernt, kommt zu mir. (Joh 6,45) Nur der Gott der Bibel lehrt und instruiert direkt den einzelnen Menschen. Nach der Bibel braucht man keinen Spezialisten für eine Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. In keinem anderen Religionskonzept ist dieses zu finden.
Der Gott der Bibel sagt einfach: Hier Bin Ich. Der Mensch ist auf diese Selbstoffenbarung hin aufgefordert Stellung zu beziehen, das heißt er glaubt oder glaubt eben nicht. So kann man im Hebräerbrief lesen: Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen. (Heb 11,6) Der Gott der Bibel hat sich der Welt selbst offenbart. Er ist der Kommunizierende, der sich mitteilende, der sich in die Welt sendende. Die Missio Dei unterscheidet den Gott der Bibel von allen anderen Gotteskonzepten. Er, von Seiner Liebe motiviert, sucht die Nähe zum Menschen. Um das ganz einfach zu sagen: Gott sagt Du zu uns!
Deshalb braucht dieser Gott keinen Spezialisten, der die Gottesbegegnung ermöglicht. Reden Gottes ist allen Menschen zugänglich. Ebenso Erkenntnis Gottes. Nicht der Apostel, der Priester, der Pastor oder Pfarrer kontrolliert die Gottesbeziehung des Individuums. Der Gott der Bibel offenbart sich als Immanuel, Gott mit den Menschen. So ist die Gottesbeziehung des Einzelnen immer auch ursprünglich, persönlich und einzigartig.


1 George Verwer, Gründer und Leiter der Mission Operation Mobilisation, in einem Vortrag für Pastoren in der Bibelschule Brake, Lemgo, Deutschland, Oktober 1974
2 Edward B. Taylor, Primitve Culture (London:1881)1; deutsch Die Anfänge der Cultur : Untersuchungen über die Entwicklung der Mythologie, Philosophie, Religion, Kunst und Sitte, Reprint, (Georg Olms, Hildesheim: 2005)
3 Zitiert bei Josef Franz Thiel, Grundbegriffe der Ethnologie, 4. erweiterte und überarbeitete Auflage (Dietrich Reimer Verlag, Berlin: 1983)
4 Siehe z.B. Karl Barth, Kirchliche Dogmatik, Band 2 Die Lehre von Gott, in 2 Halbbänden (Evangelische Verlags AG, Zollikon – Zürich:1948), Karl Rahner, Schriften zur Theologie I, (Verlagsanstalt Benzinger, Einsiedeln: 1954); Bancroft, Emery H., Teologia Elementar – Doutrinária e conservador, (Imprensa Batista Regular, São Paulo: 1966)19-89; Berkhof, Louis, Systematic Theolgy, (The Banner of Truth Trust, London: 1958)19-180; Böhl, Eduard, Dogmatik, (Hänssler Verlag, Neuhausen Stuttgart: 1995)65-144; Chafer, Lewis Sperry, Teologia Sistemática, (Imprensa Batista Regular, São Paulo: 1986) 116-254; Erickson, Millard J., Introdução à Teologia Sistemática, (Edições Vida Nova, São Paulo: 1992)99-200;
5 Berkhof, Louis, Systematic Theology, (The Banner of Truth Trust, London: 1958)34
6 Kroeker, Jakob, Die erste Schöpfung ihr Fall und Wiederherstellung – Noah und das Damalige Weltgericht 4. Auflg. (Brunnenverlag, Giessen: 1972)12
7 Zitiert in Bancroft, Emery H., Teologia Elementar – Doutrinária e conservador (Imprensa Batista Regular, São Paulo: 1966)313
8 Lothar Käser, Fremde Kulturen – eine Einführung in die Ethnologie (Verlag der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell: 1997)227
9 John Mibiti, African Religions and Philosophy (Heinemann, London:1969)35
10 Philip M. Steyne, Gods of Powers – a study of the belifs and practices of animists (Touch Publications, Houston: 1992)74
11 Lothar Käser, Fremde Kulturen – eine Einführung in die Ethnologie (Verlag der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell: 1997)197
12 Antonio Houaiss, Mauro de Salles Villar, Francisco Manuel de Mello Franco, Dicionário Houaiss da Língua Portuguesa (Editora Objetiva, Rio de Janeiro: 2001)1654 Islã
13 Eberhard Troeger, Kreuz und Halbmond – was Christen vom Islam wissen sollten (R. Brockhausverlg, Wuppertal: 1996)18
14 Überarbeitete und gekürzte Ausgabe des im Mai 1994 vom IZA (Bilal-Moschee Aachen) http://islam.de/72.php vom 24.7.2010
15 ebd.
16 Eberhard Troeger, Kreuz und Halbmond – was Christen vom Islam wissen sollten (R. Brockhausverlg, Wuppertal: 1996)9
17 ebd
18 Zitiert nach Der Koran deutsch von Ludwig Ullmann und L.W. Winter (Goldmannverlag, München: 1959)394
19 Eberhard Troeger, Kreuz und Halbmond – was Christen vom Islam wissen sollten (R. Brockhausverlg, Wuppertal: 1996)20
20 Zitiert nach Der Koran deutsch von Ludwig Ullmann und L.W. Winter (Goldmannverlag, München: 1959)
21 Laut den Nah ost – infos ist der Begriff Klerus eigentlich nicht auf die islamische Geistlichkeit anzuwenden.  http://www.nah-ost.info/arabische-begriffe (Zugriff 30.3.2012)
22 Rabi R. Maharaj, Der Tod eines Gurus (Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart: 1981)265
23 Rabi R. Maharaj, Der Tod eines Gurus (Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart: 1981)262ff
24 Antonio Houaiss, Mauro de Salles Villar, Francisco Manuel de Mello Franco, Dicionário Houaiss da Língua Portuguesa (Editora Objetiva, Rio de Janeiro: 2001)2422 religi e religião
25 Philip M. Steyne, Gods of Powers – a study of the belifs and practices of animists (Touch Publications, Houston: 1992)146

Glauben in der Gesellschaft leben



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Donnerstag, 15. November 2012

Ist das Christentum in Europa noch zu retten?



Ist das Christentum in Europa noch zu retten?
Wenn wir Christen uns nicht aufmachen und neu denken lernen und dieses in proaktiven Handeln münden lassen, ist der fortschreitende Untergang der Christenheit im „Christlichen Abendland“ unausweichlich. Neudenken ist nötig!
Proaktives Handeln erfordert eine proaktive Zielsetzung. Proaktivität setzt antizipative Haltung und szenarienbasierte Vorüberlegungen voraus[1]. Das erfordert Forschung. Die biblischen Propheten waren Proaktivisten. Sie hatten den realistischen Blick für die Gegenwart und für die zukünftigen Dinge und Entwicklungen. Ihre Botschaft war deshalb direkt und konkret an die Menschen ihrer Tage gerichtet. Die im „Jetzt“ geschehene Handlung bestimmt die Realität des Morgen. Die Zukunft ist immer das Resultat der Vergangenheit. Die proaktive, das heißt die prophetische Aufgabe der Kirche liegt darin, den Menschen heute den Weg zu einer Gesellschaft aufzuzeigen, welche die menschliche Existenz lebenswert macht. Reich Gottes, in dem der Friede Gottes, Jahwes Schalom,  regiert, ist das Ziel.
Daraus stellt sich die Frage, was Auftrag Kirche Gemeinde Jesu Christi, in Europa, ja in der Welt, des 21. Jahrhunderts ist. Der prophetische Auftrag der Missionsarbeit verlangt geplantes Arbeiten. Wenn wir Christen uns nicht aufmachen und neu denken lernen und dieses in proaktiven Handeln münden lassen, ist der fortschreitende Untergang der Christenheit im „Christlichen Abendland“ unausweichlich. Neudenken ist nötig! Wie Albert Einstein sagte: Man kann die Probleme nicht mit den Denkmustern lösen, welche sie verursacht haben.[2] Es heißt also die Welt neu zu sehen und dann bewusst durch das Evangelium zu gestalten.
Die Projektierung einer gewünschten Zukunft ist die Basis für ein aktives und hingebungsvolles Leben. Will man Menschen sehen, die hingebungsvoll leben und lieben, dann muss man ihnen eine Perspektive geben. Niemand kann ohne Hoffnung, wenn er keinen Sinn mehr sieht, leben oder lieben. Fehlende Zukunftsperspektive ist das Ende jeglicher Kreativität.
Das Zentrum des christlichen Glaubens ist, dass Gott diese Welt und die Menschen darin liebt (Joh 3,16). Deshalb hat er sich ihnen zugewandt und ist selber Mensch geworden. Es ist an der Zeit, dass die christliche Kirche sich darauf besinnt und aktiv die Liebe Gottes auslebt. Dieses bedeutet, dass Gemeinde Christi als Gegenkultur sich darauf konzentriert, mit allem was sie ist und tut, Heil Gottes zu verbreiten. Als letztes Ziel zeigt die Bibel eben nicht die grauenvolle Zerstörung der menschlichen Rasse auf, sondern die erfüllte Lebensgemeinschaft von Gott und Mensch (Offb 21.3). Es ist die Aufgabe der Theologie, angetrieben durch Gottes eigener Sendung, der Missio Deí, ein begeistertes Bild der Zukunft zu schaffen. Mit anderen Worten, „Frohe Botschaft“, das Evangelium, so zu formulieren, dass die Menschen begeistert und hoffnungsvoll sich ihm anvertrauen.
 Das Christentum und damit auch die Kirche, ist in seinem Wesen zukunftsorientiert. Die Eschatologie ist die treibende Kraft der Gemeinde. Die gesamte Bibel atmet prophetischen Geist. Gott ist in seinem Wesen Weisheit und Christus offenbart sich uns als der Logos. Biblisches Handeln ist ein auf ein Ergebnis hin zielendes Handeln. Christliches Handeln ist gestaltendes Handeln. Deshalb kann die in christlichen Kreisen verbreitete Angst vor perspektivischer Planung nur auf theologischen Unverstand basieren. Bereits vor über dreißig Jahre kritisierte Bruno Herm die allgemein übliche Handlungsweise in christlichen Werken. Er stellte fest, dass die meisten christlichen Aktivitäten ohne klare Zielvorgaben geschehen. Wer keine klaren Zielvorgaben hat, kann auch nicht in Frage gestellt werden, wenn er kein Ziel erreicht. Es gilt, dass wer kein Ziel hat, sich nicht zu wundern braucht, wenn er dann irgendwo landet, wo er nicht hinwollte.[3]
Ohne Zielvorgabe zu arbeiten ist nicht produktiv, aber auch nicht kreativ. Es ist einfach Dummheit. Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, für gemeindliche oder missionarische Arbeiten Ziele zu setzen. Dieses hat verschiedene Gründe. Für die missionarische Arbeit Zielvorgaben zu erstellen ist schwierig. Im geistlichen Dienst müssen wir immer mit zwei wichtigen Unbekannten rechnen: Erstens ist Gemeindearbeit Gottes Sache. Der Geist weht wo er will (Joh 3:8) und ist nicht manipulierbar. Gott und sein Handeln ist menschlich nicht planbar. Zweitens  wird die Gemeinde von Menschen bestimmt. Menschen jedoch sind nicht konstant. Menschen in den Gemeinden ziehen um, durchlaufen Krisen, werden krank und sterben. Sie sind in ihrer Entscheidung oft nicht kalkulierbar. Zu diesen beiden grundlegenden Faktoren kommen noch weitere schwer zu einzuschätzende Elemente, wie Trends, Gesellschaftsentwicklungen und ähnliches, hinzu.
Systematische Analysen und kritische Erhebungen lösen bei vielen Menschen jedoch Unbehagen und Angst aus Bei vielen evangelikalen Christen erlebe ich eine Panik vor soziologischen Untersuchungen. Um klare Zielvorgaben zu erstellen, ist es aber unumgänglich eine klare Standortsbestimmung vorzunehmen. Wenn jemand irgendwo hin will, muss er sich erst darüber klar werden, wo er eigentlich steht. Dieses geht aber nur durch eine gründliche Untersuchung. Zielvorgaben ohne Zahlen und Zeitraster, das heißt ohne erfassbare Ergebnisse sind nicht hilfreich.
Eine einseitige Fixierung auf Zahlen und Statistiken ist jedoch zu kurz gegriffen. Es geht in der Kirche im Tiefsten um eine ideelle Absicht, welche erreicht werden soll. So sagt Paulus, dass Gott will, dass allen Menschen gerettet werden und sie zu der Erkenntnis der Wahrheit kommen sollen (1Tim 2,4).  Die konkreten Zielvorgaben in der Planung sind die sekundären Maßnahmen, welche die zu erreichenden Absichten konkretisieren. In der Gemeindegründung kann es also nicht darum gehen, dass zig Gemeinden entstehen, sondern, dass Menschen zu Anbetern Gottes werden. Wird diese tiefere Absicht nicht erreicht, dann ist auch das Gründen von 100 neuen Gemeinden eine Fehlinvestition.
Für viele geistliche Mitarbeiter, wie Pastore und Gemeindehelfer, haben Zahlen etwas Abschreckendes. Die Ursache liegt in der tiefen Menschenbezogenheit dieser Mitarbeiter. Es fällt ihnen schwer, auf Grund ihrer Persönlichkeitsstruktur und der empathischen Beziehungen, Menschen in Nummern zu sehen. Ergebnisorientiertes Handeln und empathische Führsorge stehen aber nicht in einem unlösbaren Widerspruch zueinander. Komplementäres gemeinschaftliches Planen und Handeln welches durch eine kollektive Leitung, welche durchgängig das neutestamentliche Modell ist, gesteuert wird, kann zur großen Effizienz führen.
Statistische Untersuchungen stoßen in deutschen christlichen Kreisen oft auf Widerstand. Sprüche wie, „ich glaube nur den Statistiken, die ich selber manipuliert habe“, oder „es gibt Notlügen, Lügen und Statistiken“, sind häufig zu hören.  Argumente wie: Statistiken und Erhebungen haben zu Trugschlüssen geführt, oder Missionsberichte werden zur „Ehre Gottes“ manipuliert, blocken oft systematische Untersuchungen bereits im Vorfeld ab. Als Konsequenz dieser Einstellung sind für systematische missiologische Forschung in der Regel keine Gelder vorhanden.
In den theologischen Ausbildungsstätten sind empirische Untersuchungen und Forschungen kein großes Thema. Die Studenten werden nicht dazu ausgebildet oder angehalten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass statistische Erhebungen im kirchlichen Umfeld nur mit großen Schwierigkeiten durchzuführen sind. In den seltensten Fällen beauftragen Missionen, Kirchen oder Gemeindebünde jemanden für eine missiologische Forschungsarbeit. Wenn nun jemand in Eigeninitiative entsprechende Untersuchungen vornimmt, so wird die gegen die Institution vorgebrachte Kritik dann oft als „nicht richtig“ abgetan. Die weit verbreitete Furcht vor dem Eingestehen von Fehlern durch die christlichen Führungskräfte,  ist das alarmierende Zeichen massiven Unglaubens an einen vergebenden Gott.
Vielleicht fragt sich mancher ob es bei solchen Schwierigkeiten überhaupt richtig ist, Zielvorgaben für den geistlichen Dienst zu erstellen. Ich möchte nochmals an die Aussagen Bruno Herms erinnern: Wer kein Ziel hat, braucht sich nicht zu wundern, wenn er plötzlich realisiert, dass er irgendwo angekommen ist, wo er nie hin wollte.[4] Es wäre nicht angebracht die Ziellosigkeit zu kritisieren, wenn unsere jetzige gesellschaftliche und kirchliche oder gemeindlichen Situation zufriedenstellend wäre. Dieses ist aber nicht der Fall.
Um in unseren missionarischen Unternehmungen nicht zu scheitern, ist es notwendig uns klar zu machen, was wir erreichen wollen. Jesus selber unterwies uns zu planen und die Kosten für die Nachfolge zu überschlagen (Lu 14,27-30). Er selber hatte sehr klare Vorstellung über seinen Auftrag, seine Zielsetzung und seinen Dienst (Mk 10:45; Lk 19:10). Paulus hatte klar formulierte Ziele (Rm 15:20). Zielvorgaben und Absichtserklärungen sind demnach kein Zeichen von fehlender Geistesführung. Für Paulus war es normal, seine missionarischen Einsätze zu planen (Apg 16,6-7). Das er in der Ausführung seiner Pläne für die göttliche Leitung offen war, widerspricht nicht dem Planen an sich, sondern ist ein Zeugnis der geistlichen Sensibilität im missionarischen Engagement.
Wenn nun das höchste Gebot der Bibel die Liebe zu Gott und dem Nächsten ist, dann müssen wir uns überlegen, wie das erreicht werden kann. Damit ist wenigstens eine konkrete Zielsetzung christlicher Existenz gegeben. Jeder Mensch auf diesem Globus hat das Recht von der Liebe, die Gott zu ihm hat, zu erfahren. Dieses geschieht durch den Zuspruch in der verbalen Verkündigung und durch die konkrete Zuwendung, im diakonischen Dienst von Mensch zu Mensch. Dadurch wird der Mensch fähig sich anzunehmen und selber zu lieben. Die Erfüllung seiner Bestimmung zur Liebe, kann der Mensch nur dann leben, wenn er sich selbst geliebt weiß. Papst Benedikt drückte dieses als Kardinal Josef Ratzinger so aus:
Sein Ich wird ihm (dem Menschen) nur akzeptabel dadurch, das es zuerst von einem anderen Ich akzeptiert ist. Er kann sich selbst nur lieben, wenn er zuvor von einem anderen geliebt ist. Damit der Mensch sich selbst annehmen kann, muss ihm gesagt sein: Gut, dass du bist – gesagt nicht mit Worten, sondern mit jenem ganzen Akt der Existenz, den wir Liebe nennen.[5]

Liebe basiert auf der persönlichen Beziehung der Individuen. Liebe ist Begegnung, ist Kommunikation. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die ihm glauben gerettet werden (Joh. 3,16). Gott wurde Mensch. Er ist so in der Inkarnation den Menschen begegnet und will jedem Einzelnen durch Jesusnachfolger begegnen. Das ist christliche Mission. Heute leben ca. 7 Milliarden Menschen auf unserem Planeten. Wie soll diesen allen die Liebe Gottes denn zukommen?  Jeder Mensch braucht dazu die persönliche Zuwendung wenigstens eines Menschen, der ihn liebt. Wenn das unsere Zielsetzung ist, dann müssen wir Kirche und Mission völlig neu und konstruktiv denken und planen lernen.



[2] Albert Einstein, http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/192057,0.html
[3] Bruno Herm, Leiter der Deutschen Missionsgemeinschaft, Oktober 1973, Vorlesungen an der Bibelschule Brake zur Missionsstrategie. Persönliche Mitschrift.
[4] Bruno Herm, Oktober 1973, Vorlesungen an der Bibelschule Brake zur Missionsstrategie. Persönliche Mitschrift.
[5] Josef Ratzinger, Theologische Prinzipienlehre – Bausteine zur Fundamentaltheologie (München: 1982)80

Mittwoch, 14. November 2012

Das Lamm Gottes

Ein tolles Lied von Albert Frey.
Hört es Euch mal an - Bilder sind Geschmacksache.


Mittwoch, 7. November 2012

Wann ist ein Mann ein Mann? Download


Die Rolle Männer ist heute nicht mehr eindeutig. Das bringt das starke  Geschlecht in Krise. 
Wir müssen mal darüber reden!
Dieses ist erste Predigt von dreien zum Thema Familie. (FeG Erlangen)


Download hier klicken:
Wann ist ein Mann ein Mann?










Freitag, 2. November 2012

Robert Neuwirth: The power of the informal economy

Robert Neuwirth spent four years among the chaotic stalls of street markets, talking to pushcart hawkers and gray marketers, to study the remarkable "System D," the world's unlicensed economic network. Responsible for some 1.8 billion jobs, it's an economy of underappreciated power and scope. To research his new book, "Stealth of Nations," Robert Neuwirth spent four years among street vendors, smugglers and “informal” import/export firms

Robert Neuwirth: The power of the informal economy

Donnerstag, 1. November 2012

Gott kommt zu uns

Lutherfilm zur ChurchNight 

Schaut ihn Euch mal an!




Geschichten erzählen - Weltweit Mutmachen!

Hallo Freunde
Conny ist 25.-27. Oktober in Hildesheim. Sie führt dort eine Mitarbeiterschulung durch. Ihr geht es darum, dass Menschen durch Geschichten die Frohe Botschaft von Jesus erfahren.
Wie sie das macht wird an dem Beitrag beim ERF deutlich.
Hier könnt ihr ihn euch anschauen.
LINK:
Conny Zeugnis

Wer die Arbeit von Conny unterstützen möchte kann das durch eine Spende unter dem Stichwort:

 Weltweit Mutmachen (WwMm) Sozial Christlichen Hilfswerks in Franken e.V. (Schif)
SKB Witten e.G
BLZ: 452 604 75
Konto Nr.: 16464600
Verwendungszweck:
Weltweit Mutmachen

Schif