Unsere Welt
durchläuft starke ökologische Veränderungen
Die Biosphäre durchläuft gewaltige
Veränderungen. Zum einen wird die Biosphäre als Teil der obersten Erdkruste,
der Erdoberfläche und der Atmosphäre definiert, die von lebenden Organismen bewohnt
wird, bzw. den Organismen einen Lebensraum bietet. Zum anderen als Gesamtheit
der lebenden organischen Substanzen, Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen und nicht
zuletzt uns Menschen(1) Die
Biosphäre ist das globale Ökosystem aus lebenden Organismen und unbelebten
Umweltelementen, von denen die Organismen ihre Energie beziehen.
Die biosphärischer Veränderungen sind
Zyklen wie die globale Klimaerwärmungen und -abkühlungen, die schrumpfende
Biodiversität durch Artensterben, Bodenerosion, Abholzung des Regenwalds,
zunehmende Trinkwasserknappheit und Diskontinuitäten wie Erdbeben und
Meteoriteneinschläge. Der Einschlag des Meteoriten auf der mexikanischen
Halbinsel Yucatán, der die damalige Flora und Fauna dramatisch veränderte, fand
eindeutig ohne menschliches Zutun statt. Doch bei vielen der heutigen
Veränderungen spielen Menschen eine Rolle. Dies gilt etwa für einen
wesentlichen Teil des Klimawandels, der durch Emissionen verschiedenster Art
verursacht oder zumindest begünstigt wird.(2)
Anderen Ereignissen, wie Erdbeben und Tsunamis ist die Menschheit trotz aller
Technik oft ohnmächtig ausgeliefert.
Nach dem Wirkungsmechanismus des sogenannten
Treibhauseffekt wird die Erde und ihre Atmosphäre erwärmt:
Kurzwellige
Strahlung von der Sonne trifft auf die Erdatmosphäre. Ein Teil wird ins Weltall
reflektiert, ein anderer wandelt sich auf dem Weg durch die Atmosphäre in
Wärmeenergie um, der Rest gelangt auf die Erde und wird dort teils wieder in
die Atmosphäre reflektiert, teils erwärmt er die Erdoberfläche. Dieser „natürliche
Treibhauseffekt“ sorgt für eine globale Durchschnitts-Temperatur von ca. 15 °
C am Erdboden, ohne ihn würde eine lebensfeindliche Kälte von - 18
° C herrschen. Ein wesentlicher Faktor für diesen "natürlichen
Treibhauseffekt" ist die Menge des Wasserdampfes in der Atmosphäre.(3)
Die Atmosphäre der Erde hat sich in den letzten 100 Jahren um 0,8° C
erwärmt.(4) Dieses hat seine Auswirkungen. Einige der möglichen Folgen davon: Wüsten
breiten sich aus, Gletscher und sogar die Eiskappe am Nordpol schmelzen, der
Meeresspiegel steigt. Es ist nicht eindeutig geklärt, in welchem Maße der
Mensch selbst (z.B. durch Treibhausgase wie das CO2) zur globalen Erwärmung und
damit zum Klimawandel beiträgt. Festzustellen ist, das es geschieht.
Wie
die Atmosphäre, so werden auch die Ozeane wärmer, ca. 0,6 Grad Celsius im
Durchschnitt an der Oberfläche. In Teilen des Polarmeeres liegt die Erhöhung
der Oberflächentemperatur bei 3 Grad Celsius. Diese Temperaturerhöhung führt
zum einen zu einer Erhöhung des Meeresspiegels, der die Küstenlebensräume
bedroht.(5) Als eine der Folgen scheinen Unwetter und Überschwemmungen in einem
beängstigenden Ausmaß zuzunehmen und die Menschen zu bedrohen.
Noch ist die Elbeflut von 2002 noch nicht vergessen so
erschreckte das Frühjahrshochwasser im Jahr 2006 wiederum die Anwohner des
Flusses. Ende August 2008 müssen nach
starken Regenfällen und einem großen Dammbruch in Nepal im indischen
Bundesstaat Bihar über 1,2 Millionen Menschen vor den Überschwemmungen fliehen.
Durch den Hurrikan Katrina und seine Folgen kamen im August 2005 an der
Südküste der USA 1836 Menschen ums Leben. Der Sachschaden belief sich auf etwa
100 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2009, vier Jahre später leben noch 3450
Familien in Notunterkünften.(6)
Laut
Focusbericht mussten die Versicherer in Europa für den vom Sturm Kyrill
verursachten Schaden bis zu 8 Milliarden Euro bezahlen. In Deutschland lag der
Schaden auf 2 Milliarden Euro. 38 Menschen starben.(7) Es brachen ca. 40 Millionen Bäume um.(8)
Ende
November 2008 spülten die Wassermassen im Bundesstaat Santa Catarina Brasilien
die Häuser von 80 000 Menschen weg. 114 Menschen starben.(9) Über 1,5 Millionen Menschen wurden obdachlos.(10)
In
Istanbul standen plötzlich die Strassen unter Wasser. Eine Flutwelle riss mehr
als 20 Menschen in den Tod. Andere waren in ihren Autos eingeschlossen und
erlebten Stunden der Panik(11)
Das
Wüten des Tropensturms "Ketsana" auf den Philippinen forderte über
337 Toten. Wie die zuständigen Behörden mitteilten, werde allerdings mit einem
weiteren Ansteigen der Opferzahlen gerechnet. Mindestens 450.000 Einwohner der
Hauptstadt Manila sowie der umliegenden Gebiete sind von den Fluten betroffen,
davon haben 150.000 ihre Wohnungen und Häuser verloren.(12) In der Schlussbilanz wurde festgestellt, dass insgesamt 1,9 Millionen Häuser
betroffen waren.(13) Der
nachfolgende Sturm Parma forderte weitere 293 Tote.(14)
Die
Folgen durch die Wassermassen sind für die Menschen verheerend. Der Besitz von
vielen ist verwüstet und ihre Häuser zerstört. Sie haben nichts mehr. Personen
haben ihre Angehörigen verloren. Sie trauern. Sie sind verzweifelt. Politik und
Staat haben sie bald nach der Katastrophe vergessen. Aber für die Menschen gibt
es nun nur noch ein Leben nach der Flut.
Auf der anderen Seite nehmen die Wüstengebiete zu.
Weite Bereiche versteppen. Dadurch werden Hunger und Armut weiter
vorangetrieben. Alle Wüsten der Erde zusammengenommen bedecken heute etwa ein
Fünftel der gesamten Landflächen der Erde, das sind fast 30 Millionen
Quadratkilometer. Werden auch die Halbwüsten mit hinzugerechnet, so ergibt sich
etwa ein Drittel der Landfläche, also etwas weniger als 50 Millionen
Quadratkilometer. Insgesamt bedecken sie ca. 25 % der gesamten
Erdoberfläche.(15)
41 Prozent der Erde sind nach Angaben der Vereinten Nationen Trockenzonen, 20 Prozent
davon sind völlig unfruchtbar.
Bereits 1997 zeigten 15% der eisfreien Landoberfläche
anthropogen verursachte Degradationserscheinungen (eine Fläche, größer als die
USA und Mexiko zusammen), davon war 1% schon soweit zerstört, dass die
Rückgewinnung des Bodens nicht mehr möglich ist.(16) Die
Fläche der Böden mit Degradationserscheinungen nimmt immer weiter zu, im Jahr
2008 beläuft sich diese Fläche bereits auf 24%.(17)
Jährlich verlieren wir heute ungefähr 24 Billionen Tonnen an Oberflächenboden,
dies entspricht in etwa der Fläche der Schweiz.
Von der zunehmenden Zerstörung fruchtbaren Bodens
sind mehr als 1,3 Milliarden Menschen in über 100 Ländern der Erde betroffen.
Die Wüsten, die schon heute rund ein Drittel der Oberfläche der Erde bedecken,
breiten sich schnell aus: 50.000 bis 70.000 Quadratkilometer Boden gehen jedes
Jahr an die Wüsten verloren.(18)
Wüstenbildung und Dürre verursachen jährlich schon Kosten in Höhe von über
vierzig Milliarden USDollar. Die Desertifikation zieht eine Kette von Problemen
nach sich: Hunger, Verelendung und eine Zunahme von Fluchtbewegungen, sowie
Konflikte um die knapper werdenden Ressourcen Boden und Wasser.(19)
Der Exekutivsekretärs der Konvention der
Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation, Luc Gnacadja, erklärte, dass die
Nahrungsmittelproduktion um mindestens 70% gesteigert werden muss, sollte die
Weltbevölkerung, wie angenommen, 2050 die neun Milliardenmarke erreichen.
Angesichts des in den Industrieländern zu erwartenden Rückgangs von Ackerfläche
um 50 Millionen Hektar ist eine erhöhte Anbauintensität, beziehungsweise höhere
Ernteerträge indes kaum anzunehmen. Zudem ist von einem verstärkten Wettbewerb
um Boden infolge alternativer Flächennutzung, beispielsweise für Infrastruktur-
und Aufforstungsmaßnahmen, Agrotreibstoffe und Besiedlung auszugehen.(20)
Der Mangel an Trinkwasser ist eine weitere Folge der
Veränderung der Biosphäre. Das Bevölkerungswachstum erfordert eine größere
Wassermenge. Dabei ist nur ein sehr kleiner Teil des über unseren Planeten
verteilten Wassers, nämlich 0,2 %, sofort genussbereit. Die Produktion von
Trinkwasser wird deshalb teuer. Dabei teilen sich nur neun Länder 60 % der weltweiten Trinkwasserressourcen.
Aber 24 Länder mit 40 % der Weltbevölkerung leiden akuten Wassermangel.
Die Konzentration von Menschen in den Städten stellt ein beachtliches
Verteilungsproblem dar. Es gibt heute bereits 290 Städte mit über einer Million
Einwohner und dass es im Jahr 2025 werden das rund 650 sein. Diese Tatsache
macht es nötig, das Wasser aus immer größerer Entfernung zu den Verbrauchern zu
transportieren.
Seit 1850 hat die Schweiz 30 % der Gletschermasse verloren. Eine jüngere
Studie geht davon aus, dass die 1'300 km2 große Gletscherfläche bis zum Jahr
2050 abgeschmolzen sein wird. Die Trinkwasserreserven sind auf Grund des
weltweiten Bevölkerungswachstums um 1,8 Milliarden Menschen seit 1970 um 30 %
gesunken. Der akute Wassermangel betrifft heute 230 Millionen Menschen in 26
Ländern.
Im Jahr 2025
wird die Hälfte der Erdbevölkerung keinen Zugang mehr zu Trinkwasser haben.(21)
Die Verschmutzung und Verseuchung der
Gewässer führt zu weiteren tragischen Konsequenzen. Es sind 25 000 Personen, die täglich an einer
Krankheit sterben, welche durch Wasser übertragen wird.(22) Laut Berichten der Worldbank haben mehr als 1,1 Milliarden Menschen keinen
Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jährlich sterben 1,6 Millionen Kinder an den
Folgen von verschmutzten Wasser.(23)
Die Frage der Verteilung der Energie ist ein weiterer
Faktor. Energie ist die Basis für die Wirtschaft und den Reichtum der Völker.
So glauben 84% der Deutschen, dass der Energiepreis ihren persönlichen
Wohlstand beeinträchtigt.(24) So
kostete der Liter Superbenzin 2008 genau 4 mal so viel wie im Jahr 1972. Der
Zugang zur Energie bestimmt die Lebensqualität des Einzelnen.
Die nicht regenerierbaren Rohstoffe werden durch den hohen
Verbrauch massiv reduziert. Nach den Angaben von BP (British Petroleum) wurden
im Jahre 2008 wurden weltweit 3,929 Milliarden Tonnen Erdöl gefördert. Die
bedeutendsten Förderländer waren Saudi-Arabien (515,3 Millionen Tonnen),
Russland (488,5 Millionen Tonnen), die USA (305,1 Millionen Tonnen),
Iran (209,8 Millionen Tonnen) und die
Volksrepublik China (189,7 Millionen Tonnen).
Weitere große Fördergebiete in Europa befinden sich in
Norwegen und Großbritannien.(25)
Die
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schätzte die
förderfähigen Reserven im Jahre 2007 auf weltweit 157,3 GT. Davon entfielen
22,0 % auf Saudi-Arabien, 11,5 % auf den Iran und 9,6 % auf den
Irak. 2007 wurden weltweit 3,88 GT gefördert und 3,95 GT Erdöl verbraucht.(26) Das
entspricht ca. 2,5% der bekannten Reserven. Den größten Anteil am Verbrauch
hatten die USA mit 23,9 %, die Volksrepublik China mit 9,3 % und
Japan mit 5,8 %. Die kommenden Generationen werden diese Rohstoffe nicht
mehr haben. Ähnlich ist es mit den anderen Energieträgern. Deswegen wird die
Förderung von „Erneuerbarer Energie“, zur Notwendigkeit. Die Produktion der
Biotreibstoffe jedoch erhöhen die Lebensmittelpreise und damit den Hunger auf
dieser Welt.
Die seismographischen
Naturkatastrophen empfinden die Menschen als ein ohnmächtiges Ausgeliefert
sein. Der Tsunami am 26. Dezember in Südost Asiens forderte mehr als 230 000
Todesopfer. Am 8. Oktober 2005 wurde 86 000 durch das Erdbeben im Kaschmir in
den Tod gerissen. Nach Angaben der Volksrepublik in China wurden nach dem
Erdbeben in Sichuan mehr als 374.000 Verletzte behandelt, ca. 87 000 Todesopfer geborgen und mehr als 17 000 Menschen
blieben vermisst.(27)
Die Bundesanstalt
für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) informiert, dass durch Erdbeben in den letzten 100 Jahren mehr als 2
Millionen Menschen ihr Leben verloren. Die durch diese Naturkatastrophen
hervorgerufenen volkswirtschaftlichen Schäden beliefen sich im Jahr 2000 auf
über 310 Mio. Euro und in die letzten 10 Jahren auf knapp 6 Mrd. Euro.(28)
Durch die wachselnde Zahl
der Bevölkerung werden die Todeszahlen bei den Naturkatastrophen steigen.
Während man früher von Jahrhundertkatastrophen sprach, erscheint es heute von,
dass der Ranking der Katastrophe eines jeden Jahres bereits die Ausmaße
früherer Ereignisse in den Schatten stellt. Die Veränderungen, die in der
Biosphäre der Erde geschehen, werden von den Menschen als Bedrohung erlebt.
Konkrete
Problembereiche der Menschen
Dieses komplexe Geschehen führt zu großen
Herausforderungen. Das Drama der Menschheit konkretisiert sich in
Einzelschicksalen. Es sind nicht anonyme Menschenmassen, sondern reale
Menschen, welche in realen und konkreten Lebenssituationen einen Weg finden
müssen. Dabei zeigen sich konkrete Problemstellungen, in die sie hineingestellt
sind, als fast nicht zu bewältigende Herausforderungen. Einige dieser
Problembereiche sind nun im folgenden aufgelistet. Jede dieser Problematiken
sind teil meiner eigenen Geschichte.
Hunger
Namenlos
Ich habe nicht nach dem Namen
gefragt. Ich weis ihn nicht. Sie ist eine von den Tausenden von Namenlosen,
eine von den Millionen von Menschen ohne Namen, ohne Status, ohne Rechte, ohne
Stimme, ohne Macht, ohne Nahrung.
Sie hocke an der Straßenecke.
Dort in Bongi, Recife. Die Ecke war geschützt und so flackerte das Feuer aus
Pappe und Holzstückchen munter. Zwischen den Steinen, welche den provisorischen
Ofen bildeten stand die Konservendose, welche als Kochtopf umfunktioniert war.
Das Wasser kochte.
Sie zeriss die Zeitung in kleine
Stücke. Ich dachte sie wolle das Feuer weiter anheizen. Sie nahm die Schnipsel
und ließ sie in das Wasser fallen. Aus einer Tasche kramte sie einen verbogenen
Aluminiumlöffel heraus. Sie fing an den Brei umzurühren. Dann schüttete sie
etwas Salz hinzu. Sie hob das Kind auf ihren Schoß, nahm mit dem Löffel etwas
von dem Brei, blies darüber und begann
den Kleinen zu füttern.
Hast Du Hunger fragte ich. Sie
schüttelte den Kopf und zeigte auf die Konservendose und dann griff sie in die
Tasche. Als sie mir die Hand zeigte waren drei volle Ketchup- und zwei
Senftütchen darin. „ Damit schmeckst“, kam es über ihre Lippen. Ich habe nicht
nach dem Namen gefragt. Ich weis ihn nicht. Sie ist eine von den Tausenden ...
von Millionen. (aus dem Buch Er-lebt)
Hunger
Zum ersten mal in der Geschichte
hat die Menschheit ist ein trauriger Weltrekord aufgestellt worden. Die Zahl
der Hungernden hat die Milliardenmarke geknackt. Laut Bericht des Generaldirektor der UN
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) Jacques Diouf zum Welthungertag 2009 leiden 1,02 Milliarden
Menschen Hunger.
Die Weltgemeinschaft ist zurzeit
mit zwei Krisen konfrontiert: der Nahrungsmittelpreiskrise und der Finanzkrise.
Beide Krisen haben maßgeblichen Einfluss auf Ernährungssicherheit und auf
finanzielle und wirtschaftliche sowie politische Stabilität. Da die
Entwicklungsländer heute aufgrund von internationalen Beziehungen stärker in
die Weltmärkte integriert sind als in der Vergangenheit, werden die jüngsten
Entwicklungen sie härter treffen als vergangene Krisen.(29)
Während die Finanzkrise die
Investitionen in den armen Ländern beeinträchtigt, ist die Hauptursache für die
Nahrungsmittelteuerung die Produktion von Biotreibstoffen. Diese Tatsache hat
Jean Ziegler den ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf
Nahrung zur folgender Aussage veranlasst: "Ein Kind,
das heute an Hunger stirbt, wird ermordet...
Die Weltordnung, wie sie heute besteht, ist mörderisch. Und sie ist
absurd, denn diese Morde geschehen ohne Notwendigkeit."(30) Laut
Jean Ziegler sterben ca. 10 Mio. Kinder unter fünf pro Jahr an Unterernährung und
ihren Folgen.(31)
Das wären ca. 27 400 Kinder pro Tag oder alle 3 Sekunden ein Kind.
Die wenigsten Menschen, die Hunger leiden, sterben
daran. Sie leben leidend. Die Folgen einer Mangelernährung sind sehr weit
reichend. Unspezifische Symptome wie Schwäche, Müdigkeit und Antriebsarmut
treten bereits bei einer leichten Mangelernährung auf. Ein anhaltendes
Nährstoffdefizit hat starke körperliche Beeinträchtigungen und Störungen
wichtiger Organfunktionen zur Folge. Bei mangelernährten Menschen steigt die
Anfälligkeit für Krankheiten und sie büßen einen erheblichen Teil an
Lebensqualität ein.
Bei unterernährten Kindern treten hohe Lernstörungen
ein. Es sind die Hungernden, welchen der Zugang zur Bildung fehlt und die nicht
in der Lage sind, komplizierte Inhalte des Wissens zu verstehen. Eine
Untersuchung stellte 1972 fest, dass Unterernährung in der frühen Kindheit
gravierende Folgen für die Intelligenzentwicklung und das Sozialverhalten von
Kindern hat.(32) Eine qualifizierte
Ausbildung, welche die Grundlage einer gut bezahlten Arbeitsstelle ist, wird so
zur Unmöglichkeit. Dadurch wird der Teufelskreis der Armut weiter
vorangetrieben.
Mangelernährung führt zur neuer Mangelernährung. Generation
um Generation dreht sich in der Todesspirale des Hungers. Kommen diese Kinder
jedoch bis zu ihrem 3. Lebensjahr in geregelte Verhältnisse und werden gut ernährt,
heißt es nicht, dass sie zu eine geistigen Behinderung verdammt sind.(33)
Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe
stellt fest, dass das 21. Jahrhundert zum Hungerjahrhundert zu werden droht.(34)
Dabei könnte die Welt alle ernähren.
Gemäss Berechnungen der FAO könnte die Erde mit der aktuellen
landwirtschaftlichen Produktionsfähigkeit 12 Milliarden Menschen ausreichend
ernähren.(35)
Die Entwicklung der Verarmung der Massen macht auch vor den
Wohlstandsnationen nicht halt. So stellt das Deutsche Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW) über die Lage der Nation folgendes fest:
Nur 60 Prozent der Menschen in Deutschland gehören
noch zur Mittelschicht, mit Nettoeinkommen zwischen 860 und 1.844 Euro. 2000
waren es noch mehr als 64 Prozent. Stark gestiegen ist vor allem die Zahl der
Menschen mit niedrigem Einkommen, von 18 Prozent 2000 auf fast 22 Prozent 2009.
Zudem steigt die Zahl der Menschen mit Niedrigeinkommen nicht nur immer mehr an
– diese Gruppe verdient auch in absoluten Zahlen immer weniger: Verdiente ein
Singlehaushalt der unteren Einkommensgruppe 2000 im Schnitt noch 680 Euro,
waren es 2008 nur noch 645 Euro. Gleichzeitig ist auch der mittlere Verdienst
höherer Einkommensgruppen gestiegen, von 2.400 auf 2.700 Euro – der Abstand
zwischen Arm und Reich vergrößerte sich also erheblich.(36)
Ursachen für Hungersnöte und Verarmung sind neben
Naturkatastrophen, Klimaveränderungen und Krankheiten auch Kriege, Raubbau an
der Natur, sowie politische und wirtschaftliche Maßnahmen. Hunger kann nicht
nur dadurch beseitigt werden, dass man den Mangel an Nahrungsmittel ausgleicht,
sondern muss auch aktiv in seinen Ursachen bekämpft werden. Fernando Henrique
Cardoso, der ehemalige Präsident von Brasilien, stellte fest, dass das Problem
der brasilianischen Armut in der Ethik liegt.(37) Die
jeweilige Weltanschauung führt direkt in die Verarmung. Die Verteilung der
Nahrungsmittel auf der Welt ist im Grunde ein Problem von Weltbild und Religion.
Eine Welt
im Arbeitskampf
Die Arbeitswelt
hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Es findet eine
allumfassende Kulturrevolution statt. Dadurch werden auch alte Modelle und
Formen des gemeinsamen Arbeitens und Verdienens durch neue Modelle ersetzt.
Seit Jahren beziehe ich, wie viele andere, meine Bücher durch Onlineshops.
Dadurch wird der örtlichen Buchhandlung die Existenzgrundlage genommen. Durch
das Internet und die schnellen Transportwege, ist der Marktplatz des kleinen
Mannes die ganze Welt geworden. Dieses alles hat tiefgreifende Konsequenzen für
den Arbeitsmarkt. Die heute zu durchlebende globale Kulturrevolution ist noch
nicht abgeschlossen. Die politischen und ökonomischen Umwälzungen haben den
Nährboden für die technologische Revolution durch die Kommunikationsmittel
geschaffen. Othmar E. Hill zkizziert:
Gnadenlos
zwingen wir uns und andere in unbekannte Freiheiten. Grenzzäune quer durch die
Welt werden beseitigt, allmächtige Werkzeuge der Informationsgesellschaft
schaffen komplett neue, virtuelle Arbeitsmärkte, und Wertgebäude aller Art
schwächen wir, bis sie vor uns einknicken und zusammenbrechen. Mit der
Auflösung der traditionellen Erwerbsarbeit in Form von Massenmenschhaltung
entstehen flexible, aber auch instabile Arbeitswelten. Die emotionelle
Bewältigung dieser Umstellung ist noch ein weiter Weg.(38)
Der Erwerb des
Lebensunterhaltes findet in der Dialektik der Individualisierung und
Privatisierung des Arbeitsplatzes auf der einen Seite und der globalisierten
vernetzten und doch miteinander konkurrierenden Märkte statt. Mit dem Büro,
welches aus einem Laptop besteht, ist der leitende Mitarbeiter auf Reisen und
macht so von irgendeinem Platz aus irgendwo auf der Erde seine Geschäfte.
Entwurzelung, Gemeinschaftsverlust und Stress sind der Preis für den
Lebensunterhalt. Die von den Firmen geforderte Flexibilität, ist der Weg in die
Instabilität und den damit verbundenen Geborgenheitsverlust. Die
psychologischen Konsequenzen für die Einzelnen sind nicht überschaubar.
Die Mehrheit der
weltweiten Bevölkerung lebt heute in Städten. Sie produzieren nicht direkt ihre
nötigen Nahrungsmittel. Zum Erwerb von Lebensmitteln ist Geld notwendig. Gelder
hat der Einzelne nur durch Arbeit zu Verfügung. Das Leben der meisten Menschen
hängt davon ab, ob sie ihre Arbeitskraft verkaufen können. Der gezahlte Lohn
entspricht dem Marktwert der jeweiligen Arbeitsleistung. Wer keine Arbeit hat,
hat keine Lebensgrundlage für sich und seine Familie.
Damit wird die
Arbeitslosigkeit zur existenziellen Bedrohung. Die Zahl der Arbeitslosen
betrugt im Oktober 2009 in Deutschland 3,229 Millionen Menschen. Das sind 232
000 mehr als im Vorjahr.(39)
Obwohl in einem Wohlfahrtsland wie Deutschland
die direkten Folgen der Arbeitslosigkeit sozial abgefedert werden, sind
die wirtschaftlichen und sozialen Kohnsequenzen alarmierend.
Die Shell
Jugendstudie 1997 ermittelte, dass die Arbeitslosigkeit als häufigste Angst bei
den deutschen Jugendlichen genannt wurde.(40) Die
Angst vor der fehlenden Arbeitsstelle ist die größte Ursache für die
Ausländerfeindlichkeit bei jungen Menschen.(41) Der
Arbeitsmarkt hat nur für gut gebildete Menschen Lohnwerte Angebote. Deswegen
ist bei den Deutschen Jugendlichen Bildung hochgeschrieben. 55% der befragten
Frauen und 47% der Männer streben das Abitur an.(42)
Die
Arbeitslosigkeit ist nicht nur ein deutsches, sondern ein globales Problem. Die
Jugendarbeitslosigkeit liegt in Spanien regional bei fast 40%. Im Kosovo sind
es mehr als 60%. Die Mechanisierung der Landwirtschaft macht Millionen von
Menschen auf den Feldern überflüssig. Die Produktion der nötigen Lebensmittel
und Gebrauchsgegenstände ist durch die Industrialisierung durch die technischen
Entwicklung so weit fortgeschritten, dass der weltweite Bedarf ohne die
Mitarbeit aller Menschen gedeckt wird. Es gibt deshalb mehr Menschen als
Arbeitsplätze. Die dadurch resultierende Inflation der Arbeitskraft wird unausweichlich
zur Verarmung breiter Bevölkerungsgruppen führen. Die Freie Marktwirtschaft
regelt den Preis nach Angebot und Nachfrage. Ein Überangebot an Arbeitskraft
führt direkt zu Lohnverlusten. In Russland haben die Reallöhne seid Ende der 80
Jahre bis heute 55% verloren.(43)
Nach dem von
Adam Smith entwickelten Kapitalismus, regelt sich die Arbeitslosigkeit nach
Angebot und Nachfrage, nach den Gesetzen des Marktes.(44)
Adam
Smith geht in seiner Beschreibung der Grundlage für die Ethik von einem
vorhandenen Konsens (common sence)(45) aus,
den wir in der globalisierten Welt jedoch nicht haben. Gemäß der neoklassischen
Wirtschaftstheorie ist dauerhafte Arbeitslosigkeit in einer freien Gesellschaft
nicht möglich. Das Überangebot an Arbeitskraft führt dabei zur Reduzierung der
Entlohnung.(46) Fehlende Entlohnung führt
dann zur Armut, Hunger und Tod der Arbeiter und dadurch zur Reduzierung der
Arbeitskraft, die dann bei geringeren Angebot in ihrem Wert steigt. Die
Arbeitskraft wird als Ware gehandelt und somit der Arbeiter zum austauschbaren
Objekt degradiert. Ein Arbeitnehmer wird nach dem kommerziellen Wert seiner
Leistung entlohnt. Nicht arbeitsfähige oder -willige werden als Schmarotzer der
Gesellschaft angesehen.
Das ist brutal. Precht
warnt davor, den Wert des Menschen an seiner Nützlichkeit zu messen, aber er
gibt zu, dass es knifflig ist den Wert des Lebens anderweitig zu begründen.(47)
Die
Standortdiskussion der Industrie richtet sich nach der Billigkeit der
Arbeitskraft. Der Wert des Menschen wird in seiner Produktionskapazität
gemessen. Ist die gleiche Produktion bei einem geringeren Kostenaufwand
irgendwo anders möglich, wird eine Standortveränderung mit dem Verlust von
lokalen Arbeitsplätzen, in Kauf genommen. Wenn der Mensch der Gesellschaft
nicht mehr dient, oder zu teuer ist, wird er ausgeschieden, das heißt ihm wird
die Lebensgrundlage entzogen. Er verarmt.
Die Entwicklung
zu einer globalen Zwei-Klassen Gesellschaft, Arm und Reich, scheint
unaufhaltsam zu sein. Die Mittelklasse wird immer dünner. Die Kluft zwischen
Besitzenden und Armen wird immer größer. In Brasilien verbrauchen 10% der
Bevölkerung 47,6% des Brutto Inland Produkts (BIP), während gleichzeitig die
Ärmsten 10% mit nur 0,9% des BIP ihr Leben fristen. In Deutschland haben die
ärmsten 10% nur 3.3% und die Reichsten 23,7% des BIP zum Leben
.(48) 1,3
Millionen Menschen sind heute in Deutschland Sozialhilfeempfänger. Im September
2009 waren 7,9% der deutschen Bevölkerung Hartz IV Empfänger.
Im Vergleich
zwischen den Ländern wird ebenfalls eine erschreckende Diskrepanz deutlich. In
Deutschland liegt das jährliche BIP pro Kopf bei 25 350 US$ während dieses in
Mali nur 240 US% beträgt. In Äthiopien liegt das jährliche BIP pro Kopf bei 100
US$ und in der Schweiz sind es 38 350 US$.(49)
Das
bedeutet, dass wenn der Arme in Brasilien 1 Brötchen hat, kann der Reichste
sich an 50 überfressen können und während es dem Äthiopier möglich ist, mit
seinem gesamten Jahreseinkommen ein Fahrrad zu kaufen, kann der Schweizer sein
„Velolädli“ mit 384 Stahlrossli bestücken. Die Diskrepanz zwischen Arm und
Reich ist eine Realität der menschlichen Existenz und der Unterschied wird
trotz vieler Bemühungen immer größer.(50)
Ein Volk, dass
billig produzieren kann, kann verkaufen. Wer keine Produktion hat, die er
abgeben kann, verarmt. Wer Arbeit hat, kann leben, wer keine hat, wird
eliminiert. In diesem brutalen Kampf ums Geld wird keine Rücksicht auf den
Schwachen genommen. Die Restbestände einer sozialen Marktwirtschaft werden auch
in Europa durch den Druck der internationalen Konkurrenz systematisch abgebaut.
Materielle Armut wird zur erfahren Realität vieler Mitbürger, selbst in den
wohlhabenden Ländern des ehemaligen christlichen Westens.
Laut Zulehner
sind es bereits 10% der westeuropäischen Kinder, die sich schämen zur Schule zu
gehen, weil sie keine entsprechende Kleidung besitzen und kein Pausenbrot haben
.(51) In
einer 1995 durchgeführten Studie des Kinderschutzbundes wurden
3 000 000 Kinder in Deutschland als arm
eingestuft. 1995 erhielten in den alten Bundesländern 850 000 Kinder Sozialhilfe,
während es 1980 nur 300 000 waren.(52)
Dieses
Entwicklung greift in alle Lebensbereiche der Menschen hinein. Die
wirtschaftliche Existenz vieler ist bedroht. Der Kampf um den Arbeitsplatz wird
an vielen Orten mit brutalen Mitteln geführt. Mopping ist in. Dabei ist
festzustellen, dass der Kampf ums Überlebens sich nicht, wie zu früheren
Zeiten, zwischen den Klassen austrägt, sondern innerhalb der Klasse.
Solidarität zum Gleichgestellten ist nicht gefragt. Verantwortliches
Sozialverhalten wird als fehlendes Durchsetzungsvermögen und als Inkompetenz in
einer Welt des Egoismus gewertet. Hans Leydendecker stellt fest, dass das
Idealbild der Gesellschaft, der kühle Wirtschaftsbürger ist, der egoistisch
seinen Vorteil sucht und jeden Trick beherrscht.(53) Somit
wird der Egoismus zur ethischen Grundlage der Gesellschaft.
Josef Kirschner
stellt fest:
Jeder Mensch
hat sein Revier. Wenn er es nicht verteidigt, ergreifen andere Stück für Stück
davon Besitz. ... Es gehört zu den
großen Illusionen vieler Menschen, von einer friedlichen Welt zu träumen, in
der jeder jeden liebt und anerkennt. Realität allerdings ist, das jeder jeden beneidet, ihn
auszunutzen und von ihm Besitz zu ergreifen versucht. ... Wir sind ständig von
Dutzenden von Angreifern umlagert.(54)
Leben in dieser
Welt bedeutet der Kampf zum Überleben. Die Verelendung der Massen, die
Chancenlosigkeit vieler Jugendlicher sind der Nährboden vieler
gesellschaftlicher Probleme. Nach Detlef Blöcher leben 1,3 Milliarden Menschen
weltweit in Slums.(55)
Soziale Ungleichheit führt zum sozialen Konflikt. Der Neid ist ein
gesellschaftliches Grundproblem. Hartmut Schock schreibt:
Wenngleich
einige Schulen der heutigen Psychologie das Wort Neid nahezu aus ihrem
Vokabular gestrichen haben, ja den Anschein erwecken, es gäbe in als primäres
Problem überhaupt nicht, so lassen die vorhandenen Materialien keinen Zweifel
an seiner potentiellen Allgegenwart.(56)
"Ich
bin gefährlicher als viele Armeen der Welt. Ich greife mehr Menschen an, als
alle anderen Waffen. Ich zerstöre Leben und Werte, mache Hoffnungen zunichte
und vergifte die Beziehungen unter den Menschen. Ich finde meine Opfer überall,
unter Reichen und Armen, bei Jung und Alt, unter Gelehrten und Ungelehrten. Ich
verhindere viele Erfolge, richte ganze Familien zugrunde, zersetze die
Gesellschaft, schleiche mich in alle Büros und
Fabriken ein, bin in allen Abteilungen und Gruppen am Werk. Ich mache Herzen
krank und Seelen wund, ich verletze Menschen und zerreiße Netze der Liebe und
Zusammengehörigkeit.
Ich war der Grund, warum Kain seinen Bruder Abel
tötete, warum Esau seinen Bruder Jakob töten wollte, warum die Söhne Jakobs
ihren Bruder Joseph hassten, warum die Menschen Jesus kreuzigten, warum Paulus
von seinen Mitjuden fast zu Tode gesteinigt wurde. Ich bin der Grund für
unendlich viel Hass und Grausamkeit, Mord und Greuel, Zerstörung und
Verletzung. Meine Macht ist groß, besonders, weil ich nicht ernst genommen
werde.
Ich bin in allen Religionen und Kirchen zu finden und
kann auch dort meine zersetzende Tätigkeit ausüben. Ich führe die Menschen zu
einer tiefen Erniedrigung, lasse sie alle Würde und Menschlichkeit vergessen.
Auch unter den Christen erkennen mich nur wenige und suchen mich zu meiden. Ich
bin immer da und komme immer wieder. Ich bin dein größter Feind und verfolge
dich bis zum Tod. Mein Name ist – Neid!"
Von Jürgen Neidhart
20 Botschaft
des Exekutivsekretärs Luc Gnacadja, der
Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation zum
Welternährungstag 16. Oktober 2009
21 Die statistischen Angaben
sind den Vortrag von Pierre G. Altermath, in Vennersmühle Wasserversorgung Gemeindeverband,
100 Jahre Vennersmühle
Wasserversorgung, Pierre G. Altermath, Der Trinkwassermangel als
Hauptbedrohung des 21. Jahrhunderts Überlegungen aus der Sicht des
«Wasserschlosses» (Lyssach: 2007) 29-34
29 Klaus von
Grebmer, Bella Nestorova, Agnes Quisumbing, Rebecca Fertziger, Heidi Fritschel,
Rajul Pandya-Lorch, Yisehac Yohannes, Welthunger-Index 2009, Herausforderung Hunger: Wie
die Finanzkrise den Hunger verschärft und warum es auf die Frauen ankommt (Bonn,
Washington D. C., Dublin: Oktober 2009)19
42 Jugendwerk der Deutschen Shell, Hg., Jugend 2006 Eine pragmatische
Generation unter Druck, 15. Shell Jugendstudie (Lenske und
Burich, Opladen: 2006)