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Donnerstag, 29. November 2012
Wer ist Jesus Christus Download
Jesus von Nazereth stellt die Behauptung auf, dass er der einzigste Weg zu Gott ist. Wer ist er? Hier eine Predigt zu dem Thema!
Download:
Wer ist Jesus Christus?
Wer ist Dein Nächster Download
"Wer ist mein Nächster?" -oder "Wer ist Dein Nächster?"
Wer ist es nun mein Nächster?
Die Frage nach den Beziehungen ist grundlegend für die menschliche Gemeinschaft.
Download:
Wer ist mein Nächster?
Wer ist es nun mein Nächster?
Die Frage nach den Beziehungen ist grundlegend für die menschliche Gemeinschaft.
Download:
Wer ist mein Nächster?
Montag, 19. November 2012
Immanuel: Der andere Gott
Worin
unterscheidet sich der Gott der Bibel von den Göttern der Religionen?
Der
Gott der Bibel offenbart sich als Immanuel: Gott mit den Menschen.
Der
Glaube an die Offenbarung Gottes führt zu der Frage, wer denn dieser Gott ist.
Was wissen wir über ihn und welche Konsequenzen haben diese Erkenntnisse für
das menschliche Dasein. Zu diesen Fragen sind über Jahrhunderte hinweg lange
Studien gemacht worden. Diese alle aufzugreifen ist hier nicht meine Absicht.
Es geht mir nur um den Aspekt, dass Gott sich offenbaren, sich mitteilen will.
Ich möchte das Gottesverständnis aus dem Blick der Mission Deí beleuchten.
Damit sind alle Eigenschaften, welche wir über Gott kennen, Teil seiner
Selbstmitteilung. Das jeweilige Gottesverständnis führt zu der daraus folgenden
Ethik. George Verwer behauptete: Jede Irrlehre fängt mit einem falschen
Gotteskonzept an!1
Gottesbilder sind die
Grundlagen eines jeden kulturellen Systems. Taylor
definierte Kultur als jenes komplexe Ganzes, welches Wissen, Glauben, Kunst,
Moral, Recht, Sitte und Brauch und alle anderen Fähigkeiten und Gewohnheiten
einschließt, welche der Mensch als Mitglied der Gesellschaft erworben hat.2 Mühlmann definiert Kultur
als die Gesamtheit der typischen Lebensformen einer Bevölkerung,
einschließlich der sie tragenden Geistesfassungen, insbesondere der
Werteinstellungen.3 Einem Wertesystem liegt
immer ein Weltbild zu Grunde. Teil eines
Weltbildes, oder einer Weltanschauung ist das Verständnis des Verhältnisses der
sichtbaren zur unsichtbaren Welt, oder der Immanenz zur Transzendenz. Damit
wird die Gottesfrage kulturrelevant.
Für die kulturrelevante Gemeindearbeit ist es deswegen
grundlegend, sich mit dem christlichen Gottesverständnis auseinandersetzen. Es
existieren viele Ausarbeitungen über den Gott der Bibel.4 Deswegen werde ich nicht
auf alle Aspekte der Gottesfrage eingehen, sondern nur an den Punkten arbeiten,
die direkt mit der Missio Deí verbunden sind. Es geht um die Kenntnis Gottes,
auf Grund der Offenbarung Gottes. Also jene Aspekte, die den sich in der Bibel
offenbarten Gott enthüllen, und wie sich dieser Gott von den anderen
Göttlichkeitskonzepten in unserer der Welt unterscheidet.
Ich möchte nur vier Bereiche des Wesens Gottes ansprechen:
- 1. Der Gott, der sich in der Bibel offenbart, ist ein missionarischer Gott. Einer seiner grundlegendsten Eigenschaften ist, dass er ein Gott der Offenbarung ist;
- 2. Der Gott, der sich in der Bibel offenbart ist Liebe;
- 3. Der Gott, der sich in der Bibel offenbart sich als dreieinigen Gott;
- 4. Der Gott, der sich in der Bibel offenbart sich als ein Gott, der Freude im Vergeben hat.
Diese vier Punkte bedingen einander und sind die
wichtigsten Unterschiede des Gottes der Bibel zu den Gotteskonzepten anderer
Religionen.
Die allgemeine Offenbarung Gottes, die von allen Menschen
beobachtet werden kann, gibt uns nicht mehr als ein limitiertes Wissen über
Gott. Nur seine besondere, spezifische Offenbarung kann uns ein Verstehen für
die Persönlichkeit Gottes geben. Als Jesaja die Offenbarung des rettenden
Gottes empfing, beginnt er seine Botschaft mit dem Ausruf: Tröstet, tröstet
mein Volk! spricht euer Gott ... hebe deine Stimme auf mit Macht, hebe auf und
fürchte dich nicht; sage den Städten Juda's: Siehe, da ist euer Gott! (Jes 40,1+9) Die
Trostbotschaft Jesajas stellt dem Handeln Gottes die Offenbarung seines Seins
voraus. Der Trost liegt an erster Stelle in dem wer und was Gott ist und erst
in der Folge in dem, was Gott macht. Es geht um Gotteserkenntnis. Der redende
Gott, der sich selbst darstellende Gott, ist Teil der biblischen Botschaft. Es
sind nicht nur Berichte von Menschen, die sagen so ist Gott, sondern Gott
selber redet.
Der Gott der Bibel spricht über sich selbst. Er
kommuniziert sich (Heb 1,1-2). Er beharrt nicht im Schweigen 5 und ist nicht von den
Menschen distanziert. Paulus sagt vor den athenischen Philosophen Er ist von einem
jedem von uns nahe, und in ihm leben, weben und sind wir. (Apg 17,27-28)
Damit widerspricht die Bibel den Nihilisten
und Deisten, die sagen, dass Gott weit von dem Menschen entfernt ist. Gott und
Mensch existieren nicht in einer unüberbrückbaren Distanz zueinander. Der Gott
der Bibel stell sich als der sich zuwendende dar. Jakob Kroeker sagt dazu: In allem heilsgeschichtlichen Geschehen, das aus
der Erlösung floss und in die Erlösung führte, war mithin Gott in seiner
Offenbarung das ursächliche Subjekt, und der Mensch durch den Glauben das
empfangende Objekt.6
Der Gott der Bibel versprach: Ihr werdet mich
anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. Ihr werdet
mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, will
ich mich von euch finden lassen. (Jer 29,12-14) Das Versprechen Gottes, dass man ihn finden könne, ist an
jeden Menschen gerichtet. Es ist unabhängig von seiner Nationalität, seiner
Bildung oder sein moralisches Befinden. Paulus schreibt: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der wird gerettet werden (RM
10,13). Und Jesus Christus selber
deklariert: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen
(Joh 2,37). Die einzige Bedingung ist die ehrliche Suche nach Gott. Diese Nähe
Gottes ist die von ihm gewollte Beziehung zu den Menschen.
Keine andere Religion spricht von einem menschennahen und
für sie erreichbaren Gott. Die Bibel zeigt klar, dass es Gott ist, der sich dem
Menschen nähert. Bevor dieser die Frage stellen konnte: „Gott, wo bist du?“,
fragte Gott: „Adam, wo bist du?“ (1Mo 3,8-9). Dies ist ein untypisches Konzept
einer Göttlichkeit. Es ist für unser menschliches Verständnis unvorstellbar, dass
die Machtinstanz, die überlegene Existenz sagen könnte: Ich strecke den
ganzen Tag meine Hand aus zu einem ungehorsamen Volk, das seinen Gedanken
nachhängt und auf einem Wege geht, der nicht gut ist (Jes 65,2); oder, wie Jesus weint: Jerusalem, Jerusalem, ... wie oft habe ich
deine Kinder versammeln gewollt, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel,
und ihr habt nicht gewollt! (Luk
13,34)
Ein menschliches Göttlichkeitskonzept sieht keinen Grund,
dass ein Gott, ein höchstes Wesen, den Wunsch hat, von sich aus die
Gemeinschaft mit dem Menschen zu suchen. Alle Religionen, selbst ein nicht
biblische orientiertes Christentum, lehren Wege und Methoden, mit denen sich
der Mensch Gott oder der Göttlichkeit nähern kann. Keiner dieser Glaubenswege
jedoch sagt, dass Gott sich dem Menschen nähert. Die Regeln der Annäherung des
Menschen zur Gottheit und die Wege der Manipulation derselben, bilden die
grundlegenden Bausteine aller Religionen. Der Gott der Bibel ist an diesem
Punkt ganz anders. Er selber hat sich mit dem Menschen versöhnt (2Kor
5,19; Jes 43,24-27) und sich ihm genähert. Für die
Religionen, ist Gott vom Menschen weit entfernt. Plato sagt: Die
Göttlichkeit hat keine Verbindung zu dem Menschen; doch alle Verbindung und
Konversation die zwischen Göttern und Menschen erfolgt, wird durch die
Vermittlung der Geister bewerkstelligt.7
Animismus
Im Animismus ist das Gotteskonzept schwierig zu
entschlüsseln. Beim Animismus handelt es sich nicht um eine einheitliche
Religion. Es sind vielmehr unterschiedliche Weltanschauungen, in welche die
materiellen Dinge dieser Welt durch geistliche Wesen beseelt (lat. anima,
gleich Seele) sind. Dabei existiert jedes Ding in zwei identischen Formen,
einer sichtbaren und materiellen, und einer unsichtbaren, geistesartigen.8 Eines der Überzeugungen in den animistischen
Weltanschauungen ist, dass Geisteswesen die materielle Welt der lebenden
Menschen direkt beeinflussen. Diese Geister existieren nach eigenen Gesetzen
und Regeln. Die Beziehung zu den Menschen besteht in der Regel darin, dass die
guten Geister den Lebenden wohlgesonnen
sind, und die bösen ihnen Schaden wollen. Der Mensch manipuliert durch
Opfergaben mittels Mittler diese Geister. Manche der Geister haben göttliche
Züge.
In vielen animistischen Weltanschauungen gibt es einen
obersten und höchsten Gott. John Mibiti beschreibt den dominierenden Gott in
den animistischen Glaubensarten Afrikas als der unverständliche Geist, der
unbekannte, der unerklärliche.9 Phillip M. Steyne informiert:
Im
animistischen Konzept der animistischen Kosmo-Vision existiert der überlegene
Gott weit von dem Menschen entfernt. Er wird respektiert, doch kann ein Animist
sich keine persönliche Beziehung zu ihm vorstellen. Der überlegene Gott wird
als Schöpfer, Unterstützer oder Richter respektiert, aber nie als ein Vater,
der, als guter und realer Freund sich am alltäglichen Leben des Menschen
beteiligt. 10
Die
Beziehung zum höchsten Gott im Animismus ist nicht möglich, auch wenn sie
erwünscht wäre. Kontakt hat der Mensch mit untergeordneten Geisteswesen. Die
Geister lösen bei den Menschen Angst aus. Deswegen werden diesen auch Opfer
dargebracht. Käser beschreibt das häufig zu findende Muster wie folgt:
Das höchste
Wesen gilt als grundsätzlich gutartig und weise. Es kann aber auch sehr zornig
werden. ... Es hat die Welt geschaffen ... zog sich auf Grund der Verderbtheit
der Menschen in den Himmel zurück, weit weg, und mischt sich seither eigentlich
nicht mehr in ihre Belange ein. Daher wird er von den Menschen verehrt, aber
man gibt sich eigentlich nicht mit ihm ab.11
Islam
Im Islam, der Resignation, Unterwerfung oder Sklaverei
bedeutet,12 ist der Mensch von Gott entfernt, vom Allah getrennt. Das
„Allah Akbar“ (Gott ist groß) des Islams bedeutet, dass Gott sich radikal von
allem Existierenden unterscheidet. Eberhard Tröger erklärt: Die
Menschenwerdung Gottes in Jesus Christus, d.h. sein Eingehen in das geschaffene
Sein, ist für streng muslimisches Denken nicht nur unmöglich, sondern letztlich
gotteslästerlich. Die völlige Trennung Gottes von allem Geschaffenen ist
vielmehr der Beweis für seine totale Andersartigkeit und damit
für seine innere Einheit. 13
In einem
von dem Islamischen Zentrum in Aachen veröffentlichtem Flyer heißt es:
Der Islam verkündet eine
reine Form des Monotheismus. Gott ist der Eine Gott; Er ist unteilbar und hat
niemand neben sich. Er ist unvergleichlich und nichts ist Ihm auch nur ähnlich.
Nichts geschieht ohne Seinen Willen. Er ist der Erste, der Letzte, der Ewige,
der Unendliche, der Allmächtige, der Allwissende. Er ist der Schöpfer und
Erhalter aller Dinge. Er ist der Gerechte, der Allerbarmer, der Gnädige, der
Liebende, der Gütige, der Erhabene, der Preiswürdige, der Wahrhaftige. Er ist
der Inhaber und Besitzer aller vollkommenen Eigenschaften.14
Der Koran versteht sich nicht als ein Weg der Näherung
Gottes dem Menschen, sondern als eine Offenbarung des Weges, den der Mensch
einschlagen muss, um nicht von Allah abgelehnt zu werden. Ein
Muslim ist derjenige, der die Gesetze Gottes in allen Lebenssituationen befolgt.15 Nach
Eberhard Troeger verstehen Muslime Islam als das einzig mögliche menschliche
Verhalten gegenüber dem einen Gott: Ergebung in seinem Willen, Gehorsam und
Unterwerfung aller Bereiche seines Lebens unter seine unumschränkte Herrschaft.16
In dem islamischen Konzept von Gott ist es nicht möglich,
dass Allah sagen könnte ... Ich stehe vor der Tür und klopfe an ...
(Offb 3,20). Als
absolute und höchste Autorität gibt es keine Resistenz vor ihm, keine Zuneigung
von ihm, sondern nur Unterwerfung. So ist auch das arabische Wort „muslim“
ein Partizip und heißt ein sich Ergebender, Hingegebender, Unterwerfender.17 Das von
Allah gegebene Schicksal, das Kismet, ist absolut und ohne eine Möglichkeit für
den Menschen dieses zu ändern, oder wie mir mein Freund Achmed sagt: „Allah
machen! Was machen“?
Das Gotteskonzept im Islam kennt den auf den Menschen
eingehenden Gott nicht. So heißt es in der Sure 42 des Korans ... Nie war es
einem Menschen gegönnt, das Allah zu ihm sprach.18 Das
Verständnis über den Koran, dem geschriebenen Willen Gottes unterscheidet sich
von dem biblischen Offenbarungsverständnis Gottes. Tröger beschreibt ... nach
islamischer Auffassung geschah die Selbstoffenbarung Gottes vielmehr so, dass
der im Himmel bereits niedergelegte Wille Gottes durch Vermittlung eines Engels
bestimmten, dafür auserwählten Menschen in einer konkreten Situation Satz für
Satz vorgesprochen wurde.19 Deswegen ist der Koran, der Wille Gottes auch letztendlich
nicht übersetzbar. In der 97. Sure heißt es, dass von der Nacht Al-Kadr: In
ihr steigen die Engel und der Geist, mit Erlaubnis des Herrn, mit den
Anordnungen Allahs über alle Dinge herab.20
Das Gottesbild, welches im Islam vermittelt wird, ist das
eines unnahbaren Gottes. Während der Islam keine Priester oder Heilvermittler
braucht, ist der Moslem aufgefordert, sich dem durch Mittler überbrachten
Willen Allahs, dem Koran, zu unterwerfen. Diese Unterwerfung ist die einzige
Beziehungsmöglichkeit zu Ihm. Der muslimische Klerus hat auch dementsprechend
ihre Funktionalität.21 Der
Mullah ist der Lehrer der Anordnungen Gottes. Der Mufti hat auf die Einhaltung
der göttlichen Anordnungen zu achten. Der Imam ist der Vorbeter der Gläubigen.
Es geht bei allem um die Einhaltung der Anweisungen und nicht um die Frage der
Gottesbeziehung.
Die Beziehung zu Allah ist keine direkte oder persönliche
Beziehung, sondern eine indirekte und unpersönliche. Damit wird der große
Unterschied zwischen gelebten Islam und gelebten Christusglauben deutlich.
Während der hingebungsvolle Moslem sich im Gehorsam dem absoluten Willen Allahs
unterwirft, gestaltet der Christ sein Leben in kreativer Freiheit als Ausdruck
seiner Liebe zu Gott. Ein Christentum, welches sich der Gottesbeziehung
entleert wird dem Islam sehr ähnlich.
Hinduismus und Buddhismus
Die
indische Philosophie gehört zu den ältesten der Welt. Sie geht auf die
Veden eine Sammlung von geschichtlichen,
naturwissenschaftlichen und religiösen Texten zurück. Aus dieser Weltanschauung
entwickelten sich neben dem Hinduismus auch der Buddhismus und der Jainismus.
Diese vedischen Religionen sind pantheistische
Religionen. Die letzte Wirklichkeit ist kein persönlicher Gott. Alles Sein ist
Gott. Deswegen kann man auch eigentlich nicht vom Gotteskonzept sprechen. Der
Buddhismus ist aus dem Hinduismus hervorgegangen. Die Religiosität ist zwischen
diesen Religionen unterscheidet sich in vielen Aspekten. In der
Gottesvorstellung sind sie jedoch ähnlich.
Im Hinduismus wird Brahman als der Weltgeist verstanden,
des materielle Ausdehnung das Universum ist. Rabi R. Maharaj beschreibt Brahman
in folgender Weise: Die höchste und letzte Realität: ohne Gestalt,
unausdrückbar, nicht erkennbar und nicht erkennend: weder persönlich noch
unpersönlich; sowohl Schöpfer als auch die Gesamtheit der Schöpfung. Brahman
ist alles und alles ist Brahman.22
Es gibt Millionen
hinduistischer Götter, die aber nur als Aspekte oder Inkarnationen des Brahman,
des Weltengeistes gelten. Die wichtigsten drei Götter des Hinduismus sind
Brahma, der Weltenschöpfer, Vishnu, der Welterhalter und Shiva, der
Weltzerstörer. Den männlichen Göttern ist jeweils ein Tier und jeweils eine
weibliche Göttin zugeordnet, am berühmtesten wohl die Gattin Shiva in ihren
Erscheinungen Durga und Kali. Weitere hinduistische Götter sind der
Elefantengott, Ganesha, der Affengott
Hanuman, und die Göttinnen Sarasvati, Lakshmi, Radja und Sita. Wichtige und
bekannte Inkarnationen Vishnus sind Rama und Krishna.23
So
kennt auch die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine
ewige Seele. Im
Buddhismus existieren zwar Götter, sind aber nicht wirklich entscheidend. Als
letztes Ziel der Religion geht es um das Aufgehen in das Nirvana, dem letzten
„Sein“ oder auch „Nichtsein“. Gautama Buddha sah sich selber weder als Gott an,
noch sah er sich prophetisch von irgendeinem Gott beauftragt. Er kennt keine
Gottesoffenbarung.
Die Synchronie mit der „Göttlichkeit“, falls man
davon überhaupt sprechen kann, dieser Religionen kann nur durch Übungen
erreicht werden, die sich im „Karma“ wiederholen. Der Mensch ist eingebunden in
einem unendlichen Zyklus von Reinkarnation. Gottesbeziehung oder Liebe zu Gott
ist nicht Bestandteil der Weltanschauung der vedischen Religionen. Liebe ist
ein Beziehungsaspekt und setzt eine Persönlichkeit voraus. Ist das Göttliche
ein unpersönliches „Sein“, dann ist eine Beziehung nicht möglich, also auch
keine Liebe.
Christentum
Auch in manchen christlichen Kirchen, Gruppierungen und
Sekten muss der Mensch bestimmte Forderungen erfüllen um sich Gott zu nähern.24 Um mit
der Gottheit in Kontakt zu treten, erfordern die meisten Religionen einen
Priester, Schamanen, Medizinmann oder andere instruierte Spezialisten. Durch,
von diese Personen vollzogenen Riten ist die Annäherung an Gott möglich.
Phillip Steyne sagt: Alle Religionen haben ihre Spezialisten.25 Dieses trifft auch
für verschiedene christliche Glaubensgemeinschaften und Kirchen zu.
Heilsvermittlung ist dann nur durch speziell geweihte Priester machbar. So
erlangen dann auch Sakramente nur durch Spezialisten ihre übernatürliche,
göttliche Wirkung. Die kirchlichen Machtstrukturen brauchen den Heil
vermittelnden Klerus.
Die
biblische Offenbarung ist jedoch anders. Sie kennt nur einen Mittler: Denn es ist ein
Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch
Christus Jesus. (1Tm 2,5) Seit Jesus Christus braucht es keinen weiteren
Spezialisten mehr um mit Gott in Beziehung zu treten. Der Schreiber des
Hebräerbriefes bestätigt: Wir haben einen
freien und ungehinderten Zugang zum wirklichen Heiligtum ... Deshalb wollen wir
mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht in die Gegenwart Gottes
treten. (Heb 10,19-22) Der Apostel
Johannes, der eine Art Prototyp für einen solchen religiösen Spezialisten sein
könnte, lehrt den Christen: ... ihr bedürfet nicht, dass euch jemand lehre
(1 Joh 2,27) Jesus
sagte: In den Propheten heißt es: „Sie werden alle von Gott unterwiesen
sein.“ Wer also auf den Vater hört und von ihm lernt, kommt zu mir.
(Joh 6,45) Nur der Gott der Bibel lehrt und instruiert direkt den einzelnen
Menschen. Nach der Bibel braucht man keinen
Spezialisten für eine Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. In
keinem anderen Religionskonzept ist dieses zu finden.
Der Gott der Bibel sagt einfach: Hier Bin Ich. Der
Mensch ist auf diese Selbstoffenbarung hin aufgefordert Stellung zu beziehen,
das heißt er glaubt oder glaubt eben nicht. So kann man im Hebräerbrief lesen: Ohne Glauben ist
es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es
ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen. (Heb 11,6) Der Gott der Bibel hat sich der Welt selbst offenbart. Er
ist der Kommunizierende, der sich mitteilende, der sich in die Welt sendende.
Die Missio Dei unterscheidet den Gott der Bibel von allen anderen
Gotteskonzepten. Er, von Seiner Liebe motiviert, sucht die Nähe zum Menschen.
Um das ganz einfach zu sagen: Gott sagt Du zu uns!
Deshalb braucht dieser Gott keinen Spezialisten, der die
Gottesbegegnung ermöglicht. Reden Gottes ist allen Menschen zugänglich. Ebenso
Erkenntnis Gottes. Nicht der Apostel, der Priester, der Pastor oder Pfarrer
kontrolliert die Gottesbeziehung des Individuums. Der Gott der Bibel offenbart
sich als Immanuel, Gott mit den Menschen. So ist die Gottesbeziehung des
Einzelnen immer auch ursprünglich, persönlich und einzigartig.
1 George
Verwer, Gründer und Leiter der Mission Operation Mobilisation, in einem Vortrag
für Pastoren in der Bibelschule Brake, Lemgo, Deutschland, Oktober 1974
2 Edward
B. Taylor, Primitve Culture (London:1881)1; deutsch Die Anfänge der
Cultur : Untersuchungen über die Entwicklung der Mythologie, Philosophie,
Religion, Kunst und Sitte, Reprint, (Georg Olms, Hildesheim: 2005)
3 Zitiert
bei Josef Franz Thiel, Grundbegriffe der Ethnologie, 4. erweiterte und
überarbeitete Auflage (Dietrich Reimer Verlag, Berlin: 1983)
4 Siehe
z.B. Karl Barth, Kirchliche Dogmatik, Band 2 Die Lehre von Gott, in 2
Halbbänden (Evangelische Verlags AG, Zollikon – Zürich:1948), Karl Rahner, Schriften
zur Theologie I, (Verlagsanstalt Benzinger, Einsiedeln: 1954); Bancroft,
Emery H., Teologia Elementar – Doutrinária e conservador, (Imprensa
Batista Regular, São Paulo: 1966)19-89; Berkhof, Louis, Systematic Theolgy,
(The Banner of Truth Trust, London: 1958)19-180; Böhl, Eduard, Dogmatik,
(Hänssler Verlag, Neuhausen Stuttgart: 1995)65-144; Chafer, Lewis Sperry, Teologia
Sistemática, (Imprensa Batista Regular, São Paulo: 1986) 116-254; Erickson,
Millard J., Introdução à Teologia Sistemática, (Edições Vida Nova, São
Paulo: 1992)99-200;
5 Berkhof, Louis, Systematic Theology, (The Banner of Truth Trust,
London: 1958)34
6 Kroeker,
Jakob, Die erste Schöpfung ihr Fall und Wiederherstellung – Noah und das
Damalige Weltgericht 4. Auflg.
(Brunnenverlag, Giessen: 1972)12
7 Zitiert in Bancroft, Emery H., Teologia Elementar – Doutrinária e
conservador (Imprensa Batista Regular, São Paulo: 1966)313
8 Lothar
Käser, Fremde Kulturen – eine Einführung in die Ethnologie (Verlag der
Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell: 1997)227
9 John Mibiti, African Religions and
Philosophy (Heinemann, London:1969)35
10 Philip M. Steyne, Gods of Powers – a study
of the belifs and practices of animists (Touch Publications, Houston:
1992)74
11 Lothar
Käser, Fremde Kulturen – eine Einführung in die Ethnologie (Verlag der
Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell: 1997)197
12 Antonio Houaiss, Mauro de Salles Villar,
Francisco Manuel de Mello Franco, Dicionário Houaiss da Língua Portuguesa
(Editora Objetiva, Rio de Janeiro: 2001)1654 Islã
13 Eberhard Troeger, Kreuz und Halbmond – was Christen
vom Islam wissen sollten (R. Brockhausverlg, Wuppertal: 1996)18
14 Überarbeitete
und gekürzte Ausgabe des im Mai 1994 vom IZA (Bilal-Moschee Aachen) http://islam.de/72.php vom 24.7.2010
15 ebd.
16 Eberhard Troeger, Kreuz
und Halbmond – was Christen vom Islam wissen sollten (R. Brockhausverlg,
Wuppertal: 1996)9
17 ebd
18 Zitiert nach Der
Koran deutsch von Ludwig Ullmann und L.W. Winter (Goldmannverlag, München:
1959)394
19 Eberhard Troeger, Kreuz und Halbmond – was Christen
vom Islam wissen sollten (R. Brockhausverlg, Wuppertal: 1996)20
20 Zitiert nach Der Koran deutsch von Ludwig Ullmann
und L.W. Winter (Goldmannverlag, München: 1959)
21 Laut den Nah ost –
infos ist der Begriff Klerus eigentlich nicht auf die islamische Geistlichkeit
anzuwenden. http://www.nah-ost.info/arabische-begriffe
(Zugriff 30.3.2012)
22 Rabi R. Maharaj, Der
Tod eines Gurus (Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart: 1981)265
23 Rabi R. Maharaj, Der
Tod eines Gurus (Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart: 1981)262ff
24 Antonio Houaiss, Mauro de Salles Villar,
Francisco Manuel de Mello Franco, Dicionário Houaiss da Língua Portuguesa
(Editora Objetiva, Rio de Janeiro: 2001)2422 religi e religião
25 Philip M. Steyne, Gods of Powers – a study
of the belifs and practices of animists (Touch Publications, Houston:
1992)146
Donnerstag, 15. November 2012
Ist das Christentum in Europa noch zu retten?
Wenn wir Christen
uns nicht aufmachen und neu denken lernen und dieses in proaktiven Handeln
münden lassen, ist der fortschreitende Untergang der Christenheit im „Christlichen
Abendland“ unausweichlich. Neudenken ist nötig!
Proaktives
Handeln erfordert eine proaktive Zielsetzung. Proaktivität setzt antizipative
Haltung und szenarienbasierte Vorüberlegungen voraus[1]. Das
erfordert Forschung. Die biblischen Propheten waren Proaktivisten. Sie hatten
den realistischen Blick für die Gegenwart und für die zukünftigen Dinge und
Entwicklungen. Ihre Botschaft war deshalb direkt und konkret an die Menschen
ihrer Tage gerichtet. Die im „Jetzt“ geschehene Handlung bestimmt die Realität
des Morgen. Die Zukunft ist immer das Resultat der Vergangenheit. Die proaktive,
das heißt die prophetische Aufgabe der Kirche liegt darin, den Menschen heute
den Weg zu einer Gesellschaft aufzuzeigen, welche die menschliche Existenz
lebenswert macht. Reich Gottes, in dem der Friede Gottes, Jahwes Schalom, regiert, ist das Ziel.
Daraus stellt
sich die Frage, was Auftrag Kirche Gemeinde Jesu Christi, in Europa, ja in der
Welt, des 21. Jahrhunderts ist. Der prophetische Auftrag der Missionsarbeit
verlangt geplantes Arbeiten. Wenn wir Christen uns nicht aufmachen und neu
denken lernen und dieses in proaktiven Handeln münden lassen, ist der
fortschreitende Untergang der Christenheit im „Christlichen Abendland“
unausweichlich. Neudenken ist nötig! Wie Albert Einstein sagte: Man kann die Probleme nicht mit den
Denkmustern lösen, welche sie verursacht haben.[2] Es
heißt also die Welt neu zu sehen und dann bewusst durch das Evangelium zu
gestalten.
Die
Projektierung einer gewünschten Zukunft ist die Basis für ein aktives und
hingebungsvolles Leben. Will man Menschen sehen, die hingebungsvoll leben und
lieben, dann muss man ihnen eine Perspektive geben. Niemand kann ohne Hoffnung,
wenn er keinen Sinn mehr sieht, leben oder lieben. Fehlende Zukunftsperspektive
ist das Ende jeglicher Kreativität.
Das Zentrum des
christlichen Glaubens ist, dass Gott diese Welt und die Menschen darin liebt
(Joh 3,16). Deshalb hat er sich ihnen zugewandt und ist selber Mensch geworden.
Es ist an der Zeit, dass die christliche Kirche sich darauf besinnt und aktiv
die Liebe Gottes auslebt. Dieses bedeutet, dass Gemeinde Christi als
Gegenkultur sich darauf konzentriert, mit allem was sie ist und tut, Heil
Gottes zu verbreiten. Als letztes Ziel zeigt die Bibel eben nicht die
grauenvolle Zerstörung der menschlichen Rasse auf, sondern die erfüllte
Lebensgemeinschaft von Gott und Mensch (Offb 21.3). Es ist die Aufgabe der
Theologie, angetrieben durch Gottes eigener Sendung, der Missio Deí, ein
begeistertes Bild der Zukunft zu schaffen. Mit anderen Worten, „Frohe
Botschaft“, das Evangelium, so zu formulieren, dass die Menschen begeistert und
hoffnungsvoll sich ihm anvertrauen.
Das Christentum und damit auch die Kirche, ist
in seinem Wesen zukunftsorientiert. Die Eschatologie ist die treibende Kraft
der Gemeinde. Die gesamte Bibel atmet prophetischen Geist. Gott ist in seinem
Wesen Weisheit und Christus offenbart sich uns als der Logos. Biblisches
Handeln ist ein auf ein Ergebnis hin zielendes Handeln. Christliches Handeln
ist gestaltendes Handeln. Deshalb kann die in christlichen Kreisen verbreitete
Angst vor perspektivischer Planung nur auf theologischen Unverstand basieren.
Bereits vor über dreißig Jahre kritisierte Bruno Herm die allgemein übliche
Handlungsweise in christlichen Werken. Er stellte fest, dass die meisten
christlichen Aktivitäten ohne klare Zielvorgaben geschehen. Wer keine klaren
Zielvorgaben hat, kann auch nicht in Frage gestellt werden, wenn er kein Ziel
erreicht. Es gilt, dass wer kein Ziel hat, sich nicht zu wundern braucht, wenn
er dann irgendwo landet, wo er nicht hinwollte.[3]
Ohne Zielvorgabe zu
arbeiten ist nicht produktiv, aber auch nicht kreativ. Es ist einfach Dummheit.
Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, für gemeindliche oder missionarische
Arbeiten Ziele zu setzen. Dieses hat verschiedene Gründe. Für die
missionarische Arbeit Zielvorgaben zu erstellen ist schwierig. Im geistlichen
Dienst müssen wir immer mit zwei wichtigen Unbekannten rechnen: Erstens ist
Gemeindearbeit Gottes Sache. Der Geist weht wo er will (Joh 3:8) und ist nicht
manipulierbar. Gott und sein Handeln ist menschlich nicht planbar.
Zweitens wird die Gemeinde von Menschen
bestimmt. Menschen jedoch sind nicht konstant. Menschen in den Gemeinden ziehen
um, durchlaufen Krisen, werden krank und sterben. Sie sind in ihrer
Entscheidung oft nicht kalkulierbar. Zu diesen beiden grundlegenden Faktoren
kommen noch weitere schwer zu einzuschätzende Elemente, wie Trends, Gesellschaftsentwicklungen
und ähnliches, hinzu.
Systematische Analysen
und kritische Erhebungen lösen bei vielen Menschen jedoch Unbehagen und Angst
aus Bei vielen evangelikalen Christen erlebe ich eine Panik vor soziologischen
Untersuchungen. Um klare Zielvorgaben zu erstellen, ist es aber unumgänglich
eine klare Standortsbestimmung vorzunehmen. Wenn jemand irgendwo hin will, muss
er sich erst darüber klar werden, wo er eigentlich steht. Dieses geht aber nur
durch eine gründliche Untersuchung. Zielvorgaben ohne Zahlen und Zeitraster, das
heißt ohne erfassbare Ergebnisse sind nicht hilfreich.
Eine einseitige
Fixierung auf Zahlen und Statistiken ist jedoch zu kurz gegriffen. Es geht in
der Kirche im Tiefsten um eine ideelle Absicht, welche erreicht werden soll. So
sagt Paulus, dass Gott will, dass allen Menschen gerettet werden und sie zu der
Erkenntnis der Wahrheit kommen sollen (1Tim 2,4). Die konkreten Zielvorgaben in der Planung
sind die sekundären Maßnahmen, welche die zu erreichenden Absichten
konkretisieren. In der Gemeindegründung kann es also nicht darum gehen, dass
zig Gemeinden entstehen, sondern, dass Menschen zu Anbetern Gottes werden. Wird
diese tiefere Absicht nicht erreicht, dann ist auch das Gründen von 100 neuen Gemeinden
eine Fehlinvestition.
Für viele
geistliche Mitarbeiter, wie Pastore und Gemeindehelfer, haben Zahlen etwas Abschreckendes.
Die Ursache liegt in der tiefen Menschenbezogenheit dieser Mitarbeiter. Es
fällt ihnen schwer, auf Grund ihrer Persönlichkeitsstruktur und der
empathischen Beziehungen, Menschen in Nummern zu sehen. Ergebnisorientiertes
Handeln und empathische Führsorge stehen aber nicht in einem unlösbaren
Widerspruch zueinander. Komplementäres gemeinschaftliches Planen und Handeln
welches durch eine kollektive Leitung, welche durchgängig das neutestamentliche
Modell ist, gesteuert wird, kann zur großen Effizienz führen.
Statistische
Untersuchungen stoßen in deutschen christlichen Kreisen oft auf Widerstand.
Sprüche wie, „ich glaube nur den Statistiken, die ich selber manipuliert
habe“, oder „es gibt Notlügen, Lügen und Statistiken“, sind häufig
zu hören. Argumente wie: Statistiken
und Erhebungen haben zu Trugschlüssen geführt, oder Missionsberichte
werden zur „Ehre Gottes“ manipuliert, blocken oft systematische
Untersuchungen bereits im Vorfeld ab. Als Konsequenz dieser Einstellung sind
für systematische missiologische Forschung in der Regel keine Gelder vorhanden.
In den
theologischen Ausbildungsstätten sind empirische Untersuchungen und Forschungen
kein großes Thema. Die Studenten werden nicht dazu ausgebildet oder angehalten.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass statistische Erhebungen im kirchlichen
Umfeld nur mit großen Schwierigkeiten durchzuführen sind. In den seltensten
Fällen beauftragen Missionen, Kirchen oder Gemeindebünde jemanden für eine
missiologische Forschungsarbeit. Wenn nun jemand in Eigeninitiative
entsprechende Untersuchungen vornimmt, so wird die gegen die Institution
vorgebrachte Kritik dann oft als „nicht richtig“ abgetan. Die weit verbreitete
Furcht vor dem Eingestehen von Fehlern durch die christlichen
Führungskräfte, ist das alarmierende
Zeichen massiven Unglaubens an einen vergebenden Gott.
Vielleicht fragt
sich mancher ob es bei solchen Schwierigkeiten überhaupt richtig ist,
Zielvorgaben für den geistlichen Dienst zu erstellen. Ich möchte nochmals an
die Aussagen Bruno Herms erinnern: Wer kein Ziel hat, braucht sich nicht zu
wundern, wenn er plötzlich realisiert, dass er irgendwo angekommen ist, wo er
nie hin wollte.[4] Es wäre nicht angebracht
die Ziellosigkeit zu kritisieren, wenn unsere jetzige gesellschaftliche und
kirchliche oder gemeindlichen Situation zufriedenstellend wäre. Dieses ist aber
nicht der Fall.
Um in unseren
missionarischen Unternehmungen nicht zu scheitern, ist es notwendig uns klar zu
machen, was wir erreichen wollen. Jesus selber unterwies uns zu planen und die
Kosten für die Nachfolge zu überschlagen (Lu 14,27-30). Er selber hatte sehr
klare Vorstellung über seinen Auftrag, seine Zielsetzung und seinen Dienst (Mk
10:45; Lk 19:10). Paulus hatte klar formulierte Ziele (Rm 15:20). Zielvorgaben
und Absichtserklärungen sind demnach kein Zeichen von fehlender Geistesführung.
Für Paulus war es normal, seine missionarischen Einsätze zu planen (Apg
16,6-7). Das er in der Ausführung seiner Pläne für die göttliche Leitung offen
war, widerspricht nicht dem Planen an sich, sondern ist ein Zeugnis der
geistlichen Sensibilität im missionarischen Engagement.
Wenn nun das höchste Gebot der Bibel die Liebe zu Gott und
dem Nächsten ist, dann müssen wir uns überlegen, wie das erreicht werden kann.
Damit ist wenigstens eine konkrete Zielsetzung christlicher Existenz gegeben.
Jeder Mensch auf diesem Globus hat das Recht von der Liebe, die Gott zu ihm hat,
zu erfahren. Dieses geschieht durch den Zuspruch in der verbalen Verkündigung
und durch die konkrete Zuwendung, im diakonischen Dienst von Mensch zu Mensch.
Dadurch wird der Mensch fähig sich anzunehmen und selber zu lieben. Die
Erfüllung seiner Bestimmung zur Liebe, kann der Mensch nur dann leben, wenn er
sich selbst geliebt weiß. Papst Benedikt drückte dieses als Kardinal Josef
Ratzinger so aus:
Sein Ich wird ihm (dem Menschen) nur
akzeptabel dadurch, das es zuerst von einem anderen Ich akzeptiert ist. Er kann
sich selbst nur lieben, wenn er zuvor von einem anderen geliebt ist. Damit der
Mensch sich selbst annehmen kann, muss ihm gesagt sein: Gut, dass du bist –
gesagt nicht mit Worten, sondern mit jenem ganzen Akt der Existenz, den wir
Liebe nennen.[5]
Liebe basiert
auf der persönlichen Beziehung der Individuen. Liebe ist Begegnung, ist
Kommunikation. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen
Sohn gab, damit alle, die ihm glauben gerettet werden (Joh. 3,16). Gott wurde
Mensch. Er ist so in der Inkarnation den Menschen begegnet und will jedem Einzelnen
durch Jesusnachfolger begegnen. Das ist christliche Mission. Heute leben ca. 7
Milliarden Menschen auf unserem Planeten. Wie soll diesen allen die Liebe
Gottes denn zukommen? Jeder Mensch
braucht dazu die persönliche Zuwendung wenigstens eines Menschen, der ihn
liebt. Wenn das unsere Zielsetzung ist, dann müssen wir Kirche und Mission
völlig neu und konstruktiv denken und planen lernen.
[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Proaktivit%C3%A4t
(27.10.2009)
[2] Albert Einstein,
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/192057,0.html
[3] Bruno Herm, Leiter der
Deutschen Missionsgemeinschaft, Oktober 1973, Vorlesungen an der Bibelschule
Brake zur Missionsstrategie. Persönliche Mitschrift.
[4] Bruno Herm, Oktober 1973,
Vorlesungen an der Bibelschule Brake zur Missionsstrategie. Persönliche
Mitschrift.
[5] Josef Ratzinger, Theologische
Prinzipienlehre – Bausteine zur Fundamentaltheologie (München: 1982)80
Mittwoch, 14. November 2012
Dienstag, 13. November 2012
Die Frau aus biblischer Sicht
Was lehrt Bibel über die Frau. Sie ist geschaffen im Bild Gottes.
Download
Die Frau aus biblischer Sicht
Download
Die Frau aus biblischer Sicht
Mittwoch, 7. November 2012
Wann ist ein Mann ein Mann? Download
Die Rolle Männer ist heute nicht mehr eindeutig. Das bringt das starke Geschlecht in Krise.
Wir müssen mal darüber reden!
Dieses ist erste Predigt von dreien zum Thema Familie. (FeG Erlangen)
Download hier klicken:
Wann ist ein Mann ein Mann?
Freitag, 2. November 2012
Robert Neuwirth: The power of the informal economy
Robert Neuwirth spent four years among the chaotic stalls of street markets, talking to pushcart hawkers and gray marketers, to study the remarkable "System D," the world's unlicensed economic network. Responsible for some 1.8 billion jobs, it's an economy of underappreciated power and scope.
To research his new book, "Stealth of Nations," Robert Neuwirth spent four years among street vendors, smugglers and “informal” import/export firms
Robert Neuwirth: The power of the informal economy
Robert Neuwirth: The power of the informal economy
Donnerstag, 1. November 2012
Geschichten erzählen - Weltweit Mutmachen!
Hallo Freunde
Conny ist 25.-27. Oktober in Hildesheim. Sie führt dort eine Mitarbeiterschulung durch. Ihr geht es darum, dass Menschen durch Geschichten die Frohe Botschaft von Jesus erfahren.
Wie sie das macht wird an dem Beitrag beim ERF deutlich.
Hier könnt ihr ihn euch anschauen.
LINK:
Conny Zeugnis
Wer die Arbeit von Conny unterstützen möchte kann das durch eine Spende unter dem Stichwort:
Weltweit Mutmachen (WwMm) Sozial Christlichen Hilfswerks in Franken e.V. (Schif)
Conny ist 25.-27. Oktober in Hildesheim. Sie führt dort eine Mitarbeiterschulung durch. Ihr geht es darum, dass Menschen durch Geschichten die Frohe Botschaft von Jesus erfahren.
Wie sie das macht wird an dem Beitrag beim ERF deutlich.
Hier könnt ihr ihn euch anschauen.
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Conny Zeugnis
Wer die Arbeit von Conny unterstützen möchte kann das durch eine Spende unter dem Stichwort:
Weltweit Mutmachen (WwMm) Sozial Christlichen Hilfswerks in Franken e.V. (Schif)
SKB Witten e.G | |||
BLZ: 452 604 75 | |||
Konto Nr.: 16464600 | |||
Verwendungszweck: | |||
Weltweit Mutmachen |
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